Heizöl nach letztlichem Preisfall wieder etwas teurer

8. Juni 2015,

Heizölpreis gestiegen 08062015

Der Eurokurs zeigt sich nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag wieder etwas geschwächt. Für Investoren außerhalb der USA hat sich das Öl im Tagesverlauf somit verteuert. ICE Gasoil ging nahe den Tageshöchstwerten mit 574 US Dollar pro Tonne aus dem Handel. Die Heizölpreise sind im Vergleich zum Freitag um knapp einen Euro gestiegen.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise sind am Freitagnachmittag in Aufwind geraten und starten auch auf diesem Niveau in die neue Woche. Der Preis für die europäische Referenzsorte Brent liegt aktuell bei 63,71 US-Dollar pro Barrel. Die Notierung für ICE Gasoil liegt momentan über 573 US-Dollar.

Am Freitag hat das Meeting der 12 OPEC-Länder in Wien sattgefunden. Das Kartell verkündete, dass die Förderquote von Öl für das nächste halbe Jahr auf dem aktuellen Niveau belassen wird. Diese Entscheidung bestätigte die im Vorfeld getroffenen Annahmen vieler Experten. Über die mögliche Wiederaufnahme Indonesiens wurde wiedererwartend nicht entschieden.

Am Freitagnachmittag standen außer den Meldungen des OPEC-Treffens noch Ergebnisse des Baker Hughes Report aus. Demnach ist die Anzahl der US-Ölbohranlagen auch in dieser Woche rückläufig, was den Ölpreis leicht ansteigen ließ. Der Abbau nimmt bislang jedoch keinen Einfluss auf die US-Ölförderung - diese bleibt weiterhin auf hohem Niveau. Die Begründung scheint im derzeitigen Abbau von weniger effizienten Bohranlagen zu liegen.

Die Veröffentlichung der Industrieauftragsdaten in Deutschland waren positiv. Im April sind die Arbeitsaufträge angestiegen und lagen damit über den angenommenen Werten.

In den USA erwartete man die Arbeitsmarktdaten. Grundsätzlich soll die Arbeitslosenquote zwar leicht angestiegen sein, dafür waren aber andere Werte überraschend zufriedenstellend. Die Zahl der Neueinstellungen soll deutlich über den Erwartungen gelegen haben und auch der Durchschnittsverdienst nahm zu. Dies lässt Vermutungen auf eine erhöhte Konsumbereitschaft und die positive Entwicklung der Inlandsnachfrage in den USA zu.

Für heute werden Daten der deutschen Industrieproduktion im April und die chinesische Wachstumsprognose erwartet.

Entwicklung Eurokurs

Aktuell bekommt man für einen Euro gut 1,11 US Dollar. Damit zeigt er sich im Vergleich zu den Vortagen etwas geschwächt.

Die beinahe durchgehend positiven Meldungen der US-Arbeitsmarktentwicklung sorgten für Rückhalt des Dollars. Nach den weitestgehend enttäuschenden Zahlen der Vorwoche waren die Ergebnisse nun eher überraschend. Die europäische Währung musste daher etwas einbüßen. Einzig die ebenfalls positiven Industrieauftragsdaten in Deutschland konnten den Euro unterstützen.

Heizölpreisentwicklung

Die durchschnittlichen Heizölpreise befanden sich am Freitag auf dem tiefsten Stand seit Mitte April. Der aktuell wieder leicht geschwächte Eurokurs und die gestiegenen Ölpreise sorgen nun auch für einen etwas verteuerten Heizölpreis. Aktuell liegt dieser für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung bei über 64 Euro pro 100 Liter.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Wochen zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise