Heizöl News: globale Ölnachfrage auf wackeligen Beinen – Heizöl günstiger
2. März 2021, Sefana Boucherit
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Anzahl der Neuinfektionen weltweit wieder gestiegen
- OPEC: Lockerungen der Produktionsquoten könnten den Heizölpreis ab April unter Druck setzen
- Brent bei 63,04 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 512,00 US-Dollar
- Euro bei 1,2025 US-Dollar
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
- Heizölpreis bei 65,03 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 65,03 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 66,87 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Explosion an Frachtschiff nahe der Straße von Hormus
▲ USA: Zulassung eines weiteren Impfstoffs, Konjunkturpaket beschlossen, US-Luftwaffe greift Einrichtungen proiranischer Milizen in Syrien an
▲ Analysten heben Preisprognosen an und rechnen mit Unterversorgung
▼ OPEC+: Saudi-Arabien will freiwillige Kürzungen bis Ende März auslaufen lassen
▼Mögliche Annäherung zwischen USA und Iran
▼ Weiterhin Reisebeschränkungen durch Corona-Mutationen
Wie hat sich der Heizölpreis entwickelt?
Auch in dieser Woche wird es wieder Verhandlungen darüber geben, wie es mit der globalen Ölproduktion weitergeht. Die jüngsten Fortschritte bei den Impfkampagnen – verbunden mit einem Angebotsdefizit hatten die Preise zuletzt stark in die Höhe getrieben. Die drohende Unterversorgung der Märkte sorgt für Unsicherheit unter den Anlegern. Diese Lage wird sich wahrscheinlich auch in den Verhandlungen der OPEC+ Mitglieder widerspiegeln, die am Donnerstag stattfinden. Sowohl die Produktionsquoten, aber auch die freiwilligen Zusatzkürzungen Saudi-Arabiens könnten das Defizit beim Ölangebot verschärfen. Der saudische Energieminister, Prinz Abdoulaziz ben Salman, hatte angekündigt, dass die Ölproduktion des Landes im Februar und März um etwa eine Million Barrel pro Tag reduziert wird.
Die kommenden OPEC-Entscheidungen, die möglicherweise schon am Donnerstag getroffen werden, könnten Klarheit über den künftigen Kurs der Öl-Allianz liefern. Ihr Ziel wird sein, die Volatilität der internationalen Ölmärkte in den Griff zu bekommen.
Marktteilnehmer zeigen ungebrochenen Optimismus
Auf der CERAWeek betonten Führungskräfte einiger Ölunternehmen, dass die Nachfrage nach Rohöl in den kommenden zehn Jahren steigen wird. Sie gehen davon aus, dass der fossile Brennstoff ein entscheidender Teil des Energiemixes bleibt, selbst wenn erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung gewinnen. Der Shell-CEO schließt sich diesem Optimismus an. Laut Ben van Beurden wird sich die Nachfrage nach Flugkraftstoffen schon im zweiten Halbjahr 2021 wieder auf dem Vorkrisenniveau bewegen. Damit zeigt er sich deutlich optimistischer als andere Vertreter der Industrie. Reisebeschränkungen belasten die Luftfahrtbranche weiterhin stark. Hinzu kommt, dass die neuesten Meldungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dem Optimismus einen Dämpfer verpassen. Die WHO meldete, dass die Anzahl der Neuinfektion wieder steigt. Auch das ist ein Unsicherheitsfaktor, der sich auf die globale Ölnachfrage auswirken könnte.
Mit Blick auf die Marktlage deuten sich derzeit weitere Preissteigerungen an. Denken Sie deshalb daran, Ihren Heizölvorrat rechtzeitig aufzustocken, solange das Preisniveau noch vergleichsweise moderat ist.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 63,04 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 65,63 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 512,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 534,50 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.