Heizöl News: Rohöl-Versorgungslage bleibt komfortabel

10. Januar 2020, Ricarda Altrichter

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Am Ölmarkt kehrt Ruhe und Gelassenheit ein, nachdem sowohl die USA als auch der Iran auf weitere Militärschläge verzichten. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt nun auf der Entwicklung von Angebot und Nachfrage, was nur leichte Kursbewegungen nach sich zieht.
Heizöl ist heute günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Brent bei 65,36 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 592,50 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1106 US-Dollar


Heizölpreisentwicklung 

  • Heizölpreis bei 68,60 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 68,60 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 69,31 Cent pro Liter Heizöl. 
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung 

USA verzichten auf Militärschlag gegen Iran

OPEC+ beschließt Kürzungen bis Mitte 2020

Einigung im Handelsstreit USA-China über Phase 1

OPEC-Produktion sinkt im Dezember

 

Restart zweier Ölfelder von Saudi-Arabien und Kuwait

US-Ölförderung auf Rekordniveau

 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 65,36 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 65,46 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 65,37 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 592,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 598,25 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 593,25 US-Dollar. 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 10.01.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite
  

Die Preisentwicklung im Überblick 

Nachdem die Gefahr eines Krieges zwischen Iran und USA in den Augen der Marktteilnehmer immer unwahrscheinlicher wird, zeigt sich der Ölpreis recht unentschlossen. Am Mittwochabend kündigte US-Präsident Trump Reaktionen nicht-militärischer Natur auf die Angriffe auf US-Militärstützpunkte im Irak an. Er zieht wirtschaftliche Konsequenzen vor und sprach von weiteren Sanktionen. Das genügte, um die erhitzten Gemüter am Ölmarkt zu beruhigen und preissteigernde Einflüsse zogen sich zurück.

Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer richtete sich deshalb wieder auf die Nachfragesituation und die Versorgungslage. Ohne die Angst vor einem Krieg im Nahen Osten wird die Versorgungslage allgemein als komfortabel gesehen. Denn die US-Produktion befindet sich weiterhin auf Rekordniveau und auch die OPEC blickt auf große Reservekapazitäten. Daraus ergab sich am Donnerstagmorgen schließlich eine neutrale Stimmung am Ölmarkt.

Am Donnerstagnachmittag sorgten gute Wirtschaftsdaten aus den USA für eine Stärke des US-Dollars, die wiederum für eine Senkung des Ölpreises sorgte. Dabei wurde eine Unterstützung durchbrochen, was einige Marktteilnehmer zu Verkäufen veranlasste. So drehte sich die Spirale weiter abwärts, bis der Ölpreis auf seinem Tagestief und auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Dezember ankam.

Am frühen Abend ließ die Abwärtstendenz nach und der Ölkurs konnte sich im Laufe der Nacht auf seinem Niveau halten. Der Heizölpreis sank ebenso und zeigt nun ein Niveau, das dazu einlädt, leere Heizöltanks zu füllen. Nutzen Sie diese Gelegenheit. Mit einem vollen Heizöltank machen Sie sich unabhängig vom weiteren Geschehen am Ölmarkt.

 

Entwicklung Eurokurs 

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1106 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1117 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1104 US-Dollar festgesetzt. 

In den vergangenen Tagen hatten sich einige Anleger am Devisenmarkt in die sicheren Häfen der Währungen geflüchtet, solange der Konflikt zwischen Iran und USA zu eskalieren drohte. Da beide Seiten nun weitere militärische Schritte vermeiden sollen, kehren die Anleger aus ihren Verstecken zurück und die Währungen verlieren kurzfristig an Wert. So auch der Euro. Allerdings sind die Verluste nur gering, denn gemeinhin gilt der US-Dollar in Krisenzeiten als sicherer als die Gemeinschaftswährung.

Der Kurs verbleibt über der Marke bei 1,11 US-Dollar, denn die Marktteilnehmer warten wichtige Konjunkturdaten wie den US-Arbeitsmarktbericht oder Kennzahlen zur europäischen Industrieproduktion ab.

 

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Ricarda Altrichter - Autorin

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