Heizölpreis findet Boden

11. Januar 2016,

Heizoelpreis gefallen 11-01-2016

Zum Beginn der zweiten Woche des neuen Jahres geben die Heizölpreise wieder leicht nach. Der leichte Anstieg von Freitag scheint vergessen zu sein. Im bundesweiten Durchschnitt kostet der Liter Heizöl derzeit weniger als 43 Cent.

Ölpreisentwicklung

Die Notierung für den europäische Rohölsorte Brent liegt aktuell leicht über 33,00 US-Dollar pro Barrel und damit etwas unter dem Schlusskurs vom Freitag. Die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt bei 300 US-Dollar pro Tonne. Die Börsengeschehen in China lassen die Marktteilnehmer  nun wieder mehr auf die preisdrückende Seite schauen. Waren es in der letzten Woche die Ereignisse in Saudi-Arabien und Iran, die die Märkte daran erinnerte, dass auch politische Interessen eine Rolle spielen können,  so schaut man nun verstärkt auf die wirtschaftliche Seite.
Die wirtschaftliche Situation in China wird mit zum treibenden Thema auf der Nachfrageseite. Zum einen könnte durch eine schwächelnde Wirtschaft die Nachfrage dort nach Öl sinken, zum anderen werden Ölprodukte durch die Abwertung des chinesischen Yuan für die chinesischen Verbraucher und die Wirtschaft teurer.
Auf der Angebotsseite scheint das Öl auch weiterhin übermäßig zu sprudeln. Die meisten Banken gehen nun dazu über, ihre Prognosen für den Rohölpreis in 2016 zu senken.

Für die Euro- oder Ölpreisentwicklung möglicherweise einflussreiche Wirtschaftsdaten der Woche im Überblick*:

Montag, 11.01.2016
•    USA Arbeitsmarktindex

Dienstag, 12.01.2016
•    Vorabschätzung US-Ölbestandsdaten American Petroleum Institute (API)
•    China Handelsbilanz

Mittwoch, 13.01.2016
•    Offizielle US-Ölbestandsdaten Department of Energy (DOE)
•    Eurozone Industrieproduktion

Donnerstag, 14.01.2016
•    USA Arbeitsmarktzahlen

Freitag, 15.01.2016
•    USA  Einzelhandelszahlen
*Termine ohne Gewähr

Entwicklung Eurokurs

Hatte der Euro es heute Morgen gegenüber dem Dollar noch geschafft, zum Handelsbeginn über 1,09 US Dollar zu liegen, so verlor er im Laufe des Vormittags wieder leicht und sank unter diese Marke.
Aktuell vorherrschendes Thema auf den Finanzmärkten ist weiterhin die Sorge um die konjunkturelle Entwicklung Chinas, auch wenn der Yuan gegenüber dem US Dollar heute Morgen leicht aufgewertet wurde. Der Dax startet wegen der befürchteten Krise in China etwas unsicher in die Woche, kann aber ein klein wenig von seinen Vorwochenverlusten wett machen.

Heizölpreisentwicklung

Der durchschnittliche Heizölpreis liegt etwas unter 43,00 Cent pro Liter Heizöl. Das sind über 20 Prozent weniger als zu Beginn des letzten Jahres, als der Heizölpreis sich bereits seinen damaligen Langzeit-Tiefstständen näherte. Die Marktlage spricht weiterhin dafür, dass Heizöl günstig bleibt.
Angesichts der kalten Temperaturen und der saisonal hohen Heizöl-Nachfrage im Januar ist weiterhin mit zunehmend längeren Lieferzeiten zu rechnen. Sehr kurzfristige Lieferzeiten sowie Notlieferungen für Kaltsteher sind regional schon jetzt nur über eine telefonische Absprache und individuelle Prüfung möglich.
Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.