Euro auf 2,5 Jahrestief gesunken, Heizölpreise starten fester ins neue Jahr

2. Januar 2015,

Heizoelpreis gestiegen 02012015

Bis zum Jahreswechsel sind die Ölpreise weiter gesunken und erreichten ein Preisniveau was es zuletzt vor 5,5 Jahren gegeben hat. In das neue Jahr starteten die Ölnotierungen zunächst aber etwas fester. Auch die Heizölpreise zogen heute an. Ausschlaggebend dafür ist vor allem der schwache Eurokurs, der aktuell bei 1,2052 Dollar liegt, was den Heizölpreisen Auftrieb gab.

Am Mittwoch hatte das Department of Energy DOE seinen Wochenbericht zu den US-Ölbestandsdaten veröffentlicht. Preisstützend waren die deutlich niedriger als erwarteten US-Rohölbestände. Zurückzuführen sind die starken Bestandsabbauten auf die gestiegene Raffinerieverarbeitung in Kombination mit dem Rückgang der Rohölimporte.

Durch die starke Verarbeitung sind jedoch die Produktbestände deutlich gestiegen. Die Produktnachfrage ist demnach nicht gestiegen. Die Produktion von Benzin und Destillaten hat aktuell den höchsten Stand erreicht seit das DOE Anfang der 80er Jahre begann die wöchentlichen Bestände zu dokumentieren. Insgesamt ergibt sich damit ein leicht preisdrückender Einfluss auf die Ölpreise.

Seitdem es letzte Woche im libyschen Ölhafen Es Sider zu mehreren Bränden gekommen war, ist die aktuelle Förderquote des Landes noch unklar. Die Feuerwehr soll nun bekannt gegeben haben, dass der Großteil der Brände gelöscht werden konnte. Die Löscharbeiten sollen noch heute abgeschlossen werden.

Auch wenn die aktuelle Nachrichtenlage wieder einmal genügend Beweise für die globale Überversorgung liefert, starten die Heizölpreise vorerst doch etwas fester in das neue Jahr. Grund für die Aufwärtsbewegung ist heute vor allem der schwächelnde Euro. Dieser ist über die letzten Tage hinweg immer weiter unter Druck geraten, was das in Dollar gehandelte Öl für Käufer außerhalb der USA verteuert.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise