Abwärtsbewegung scheint kein Ende zu nehmen, Heizöl sehr günstig!

7. Januar 2015,

Heizoelpreis gefallen 07012015

Die Abwärtsbewegung an den Ölbörsen scheint kein Ende zu nehmen. Analysten halten einen Abstieg der Ölpreise auf bis zu 40 Dollar für möglich. Die Zahlen des American Petroleum Institute API belasteten insgesamt ebenfalls die Ölpreise. Venezuela und der Iran suchen unterdessen nach einer Lösung, wie die Preise stabilisiert werden können. Die aktuellen Heizölpreise sind noch einmal deutlich günstiger als gestern, obwohl der Euro weiter schwächelt.

Laut den Zahlen des APi, die gestern veröffentlicht wurden, soll die Raffinerieauslastung in den USA gestiegen sein, während die Rohölbestände deutlich gesunken sein sollen. Zum Jahresabschluss ist es aber normal, dass die Raffinerien ihre Bestände aus steuerlichen Gründen durch eine höhere Verarbeitung senken und gleichzeitig auch die Importe kürzen.

Bei den Produktbeständen rechnet das API mit starken Aufbauten, die die bisherigen Erwartungen übertreffen. Insgesamt belasteten die Zahlen die Öl-Notierungen. Heute Nachmittag stehen die offiziellen Zahlen des DOE auf der Agenda die zusätzlich auch Daten zur Nachfrageentwicklung beinhalten.

Analysten halten einen weiteren Abstieg der Ölpreise auf bis zu 40 Dollar zum Teil denkbar. Die Nachfrage wird sich wenn dann nur langsam erholen können, da diese auch von der wirtschaftlichen Lage der Länder abhängt, die insgesamt nicht auf dem besten Stand ist.

Das Angebot dagegen würde sich schneller kürzen lassen. Da aber die OPEC mit ihrer Entscheidung Ende November die preisregulierende Funktion beendet hat, fürchten die produzierenden Länder nun einen Verlust der Marktanteile, wenn sie Ihre Förderung kürzen würden.

Nun soll der venezolanische Präsident Nicolas Maduro das Gespräch mit einigen OPEC-Ländern und China suchen um eine Lösung für das Problem der immer weiter sinkenden Ölpreisen zu finden. Und auch der Iran soll sich an Russland gewandt haben um über eine mögliche Kürzung der Förderung zu sprechen. Ergebnisse aus diesen Gesprächen liegen aber noch nicht vor.

Tatsache ist, dass der Markt weiterhin überversorgt bleibt und dass sich dieser Zustand kurzfristig wohl nicht ändern wird. Die Heizölpreise orientieren sich daher auch weiter nach unten, auch wenn der schwache Eurokurs den belastenden Einfluss der Ölpreise etwas mindert.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise