Ölpreise nach Aufwärtskorrektur etwas fester, Euro fällt weiter

8. Januar 2015,

Heizoelpreis gestiegen 08012015

Trotz der physisch unveränderten Überversorgung am Ölmarkt gab es an den Warenterminbörsen eine leichte Aufwärtskorrektur. Die europäische Rohölsorte Brent ist zuvor kurzzeitig unter 50 Dollar gesunken. Die Daten zur US Ölbestandsveränderung belasteten die Ölpreise wohingegen die positive Arbeitsmarktentwicklung stützte. Die Heizölpreise werden im Vergleich zum Vortag etwas fester erwartet.

Obwohl die Raffinerieauslastung etwas gesunken ist, ist sie trotzdem noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau geblieben. Die Aufbauten bei den Produkten sind dagegen noch höher als zuvor vom API vorausgesagt. Mit dem starken Anstieg bei den Destillat- und Benzinbeständen in Kombination mit einem Nachfrageeinbruch überwog der preisdrückende Einfluss des Wochenberichts des Department of Energy DOE.

Das aktuell niedrige Rohölpreisniveau ist für die Raffinerien besonders attraktiv. Aufgrund der hohen Verarbeitung wird das Rohöl-Überangebot in eine Überfüllung der Produktbestände umgewandelt. Da die Nachfrage nach dem Jahreswechsel und den Feiertagen etwas höher erwartet wird, könnte sich das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zumindest ein Stück weit einpendeln.

Aufgrund der technisch bedingten Korrekturbewegungen an den Ölbörsen sind die Notierungen etwas angezogen. Experten rechnen aber nicht mit einer langfristigen Aufwärtsbewegung.

Der Euro scheint allmählich ins bodenlose zu fallen. Aktuell liegt der Kurs bei 1,1773 Dollar und damit noch einmal deutlich unter Vortagsniveau. Vor allem die weiterhin ungeklärte Frage über Griechenlands möglichen Austritt aus der EU belastete die Gemeinschaftswährung. In Kombination mit den etwas festeren Ölpreisen werden sich die Heizölpreise heute leicht nach oben bewegen.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise