Heizölpreise Entwicklung und Tendenz KW 33

17. August 2015,

Heizölpreis Woche gefallen -kw33

Im Verlauf der vergangenen Woche sind die Heizölpreise weiterhin gesunken. Grund dafür ist nach Experteneinschätzungen die Überversorgung des Marktes mit Rohöl. Bei einem wieder nachgebenden Eurokurs sind es vor allem fallende Ölpreise, die Heizöl günstiger machen.

Heizölpreis Entwicklung

Die Heizölpreise unterlagen in der vergangenen Woche einem klaren Abwärtstrend. Grund dafür sind die sinkenden Rohölpreise. Seit Juni haben die Preise für Rohöl um fast 30 Prozent nachgegeben. Experten führen nach wie vor die Überversorgung des Marktes als Grund für die sinkenden Preise an. Dazu kämen die globalen Wachstumssorgen, vor allem ausgehend von China.

Das Atomabkommen mit dem Iran kann nach Expertenmeinungen für ein Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt sorgen. Das Abkommen sieht die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran vor. Werden diese Sanktionen aufgehoben, dürfte das Land seine Ölexporte und damit das Angebot an Rohöl drastisch erhöhen.

Zudem behält die OPEC, die Organisation erdölexportierender Länder, ihre Strategie weiterhin bei. Die Ölproduktion der OPEC-Mitgliedsstaaten sei auf ein Dreijahreshoch gestiegen, wie die Organisation mitteilte.

Zusätzlich zu dem steigenden Angebot auf dem Ölmarkt kommt die Sorge um einen Nachfragerückgang. Besonders China, weltweit einer der größten Ölverbraucher, sorgte in der vergangenen Woche mit schwachen Konjunkturdaten für Unruhe. Die chinesische Notenbank hatte den Yuan mehrmals in Folge deutlich abgewertet, was den Import von Rohöl für das Land verteuert.

Heizölpreise Prognose

Vor dem aktuellen ökonomischen Hintergrund gehen wir von einer weiterhin attraktiven Entwicklung des Heizölpreises aus.

Auch die Weltbank geht in einem vergangene Woche veröffentlichten Bericht davon aus, dass die geplante Aufhebung internationaler Sanktionen gegen den Iran im Zuge des Atomabkommens den ohnehin niedrigen Ölpreis weiter drücken werde. Bei einer vollständigen Rückkehr des Iran auf den Weltmarkt werde der Ölpreis im Jahr 2016 um etwa zehn Dollar pro Barrel sinken, berechneten die Experten der Weltbank. Sie gehen davon aus, dass nach dem Ende der Sanktionen gegen den Iran täglich eine Million Barrel Öl zusätzlich auf den Markt kommen. Falls der Ölpreis dann tatsächlich um zehn Dollar pro Barrel billiger würde, wäre dies im Vergleich zu den aktuellen Preisen ein Rückgang um etwa 20 Prozent.

Der Eurokurs hat einen entscheidenden Einfluss auf die aktuellen Heizölpreise. In der vergangenen Woche profitierte der Euro laut Experteneinschätzungen vor allem von den veränderten Erwartungen zur Geldpolitik in den USA und den Fortschritten in den Verhandlungen um das dritte Hilfspaket für Griechenland. Nach Einschätzungen der Experten werde sich der Fokus am Finanzmarkt nach Abschluss der Verhandlungen nun wieder verstärkt auf die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank richten. Die EZB müsse aufgrund auf Grund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen der verschiedenen Euroländer die verfügbare Geldmenge bei den Geschäftsbanken erhöhen. An einen stärkeren Euro gegenüber dem US-Dollar sei vor diesem Hintergrund nicht zu denken.

Wer also noch ausreichend Heizöl im Tank hat, könnte durchaus darauf spekulieren, dass der Heizölpreis aufgrund des hohen Angebotes auf dem Ölmarkt in den kommenden Wochen noch ein Stück weit nachgibt.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung oder halten Sie sich durch unsere News zur Heizölpreis Entwicklung auf dem Laufenden. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.