Heizölpreise Entwicklung und Tendenz KW 34

24. August 2015,

Heizölpreis Woche gefallen -kw34

Im Verlauf der vergangenen Woche sind die Preise für Heizöl weiterhin gesunken, während der Euro leicht zulegen konnte. Die Rohölpreise waren am Mittwochabend nach der Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten eingebrochen.

Heizölpreis Entwicklung

Die Heizölpreise unterlagen in der vergangenen Woche einem klaren Abwärtstrend. Zum Wochenbeginn kostete eine 3000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt 56,70 Euro pro 100 Liter, zum Wochenende kosteten 100 Liter nur noch 55,67 Euro.

Ein Grund für die weiterhin günstigen Heizölpreise sind die sinkenden Rohölpreise. Experten führen nach wie vor die Überversorgung des Marktes als Grund für die niedrigen Preise an. Dabei wird die Angebotsseite vorrangig durch die Ölförderung in Saudi-Arabien und in den USA beeinflusst.

Am Mittwochnachmittag hatte das Department of Energy (DOE) in seiner wöchentlichen Bekanntgabe eine gesunkene Raffinerieauslastung in den USA und überraschend hohe Aufbauten bei den landesweiten US-Rohölvorräten gemeldet. Dies hatte einen Preisverfall am Ölmarkt zur Folge.

Die gesunkene Raffinerieauslastung in der Berichtswoche sei auf geplante und ungeplante Abschaltungen an mehreren Raffinerieanlagen zurückzuführen. Durch die geringere Verarbeitung der US-Raffinerien und in Folge von hohen Rohölimporten seien Bestandsaufbauten im Rohölbereich begünstigt worden. Zwar hatten Marktteilnehmer Bestandsaufbauten aufgrund der anstehenden Wartungssaison Ende August/ Anfang September in den USA erwartet, jedoch seien diese überraschend hoch ausgefallen und bereits vor der eigentlichen Wartungssaison eingetreten, was den Ölpreis einbrechen ließ.

Außerdem sorgt auch die OPEC,  die Organisation erdölexportierender Länder, für ein unverändert hohes Angebot auf dem Ölmarkt. Vor allem Saudi-Arabien hat seine Erdölproduktion seit Jahren ohne Reaktion auf die Preisschwankungen am Weltmarkt auf hohem Niveau gehalten.

Zusätzlich zu dem steigenden Angebot auf dem Ölmarkt kommt die Sorge um einen Nachfragerückgang. Besonders China, weltweit einer der größten Ölverbraucher, sorgte auch in der vergangenen Woche mit weiterhin schwachen Konjunkturdaten für Unruhe.

Heizölpreise Prognose

Vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund gehen wir von einer weiterhin attraktiven  Entwicklung des Heizölpreises aus.

Der Eurokurs hat einen entscheidenden Einfluss auf die aktuellen Heizölpreise. In der vergangenen Woche profitierte der Euro laut Experteneinschätzungen vor allem von den Fortschritten in den Verhandlungen um das dritte Hilfspaket für Griechenland und den veränderten Erwartungen zur Geldpolitik in den USA. Die wachsende Sorge vor einer ernsten Konjunkturkrise in China könnte die Spekulationen auf eine spätere Zinserhöhung in den USA stärken. Anleger könnten befürchten, dass die US-Notenbank Fed ihre geplante Zinserhöhung wegen der Turbulenzen in China abermals verschieben und die Zinswende erst im Dezember vollziehen könnte. Dies belaste den US-Dollar und sorge im Gegenzug für einen Auftrieb beim Euro. Zuvor hatte die Aussicht auf die US-Zinserhöhung dem Dollar lange Auftrieb gegeben.

Der stärker werdende Euro könnte zusammen mit dem Überangebot auf dem Ölmarkt in den nächsten Wochen für weiterhin sinkende Heizölpreise sorgen.
Wie lange der Abwärtstrend der Roh- und Heizölpreise noch andauern wird, lässt sich nicht vorhersagen. Das vergleichsweise niedrige Heizölpreisniveau bietet jedoch aktuell einen sehr günstigen Kaufzeitpunkt.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung oder halten Sie sich durch unsere News zur Heizölpreis Entwicklung auf dem Laufenden. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.
Eine Übersicht über die regionale Heizölpreis Entwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise.