Heizölpreise nach US-Feiertag wieder etwas weicher

5. Juli 2016,

Heizoelpreis sinkt 05-07-2016

Der Ölpreis-Index Brent rutscht wieder deutlich unter die 50 US-Dollar Marke. Anzahl der US Öl-Förderungsanlagen nimmt weiter zu und der angedrohte Streik der Ölarbeiter in Norwegen konnte abgewendet werden. Der Brexit drückt weiter auf die Stimmung und die Erwartungen der wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum.

Ölpreisentwicklung

Aus den USA waren gestern kaum Impulse an den Märkten zu verspüren, da dort der Unabhängigkeitstag gefeiert wurde und ein Großteil der amerikanischen Marktteilnehmer nicht im Handel tätig wurde.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäische Ölpreis-Index Brent wird momentan unter 49,00 US-Dollar  je Barrel gehandelt. Damit ist die Notierung wieder deutlich unter die 50 US-Dollar Marke gerutscht.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, wird derzeit für rund 425,00 US-Dollar je Tonne gehandelt und ist damit 10,00 US-Dollar günstiger als zum gestrigen Schlusskurs.

In den USA hat die Gesamtzahl der Anlagen zur Förderung von Rohöl in der letzten Woche abermals zugenommen. Dies berichtet Baker Hughes als einer der führenden US-Erdöl-Service-Gesellschaften. Die Zunahme von Neuanlagen oder die Wiederaufnahme von Förderprojekten, lässt darauf schließen, dass die Förderung von Öl auf dem aktuellen Preisniveau wieder rentabel ist. Dies bedeutet aber auch, dass mit eine Zunahme des Ölangebotes zu rechnen ist, auch wenn die offiziellen Statistiken noch ein Sinken der Ölproduktion zeigen.

Kurz vor Schluss konnten sich am Wochenende in Norwegen die Interessenvertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber in der Ölindustrie verständigen, so dass ein Streik gegen etwa ein Fünftel der norwegischen Ölindustrie abgewendet werden konnte.

Auch einigen konnten sich die beiden bislang konkurrierenden libyschen Ölunternehmen  einen Zusammenschluss anzustreben.  Hier ist man sicherlich noch in den absoluten Anfängen. Eine nachhaltige Erholung der libyschen Ölproduktion wurde das Angebot jedoch weiter erhöhen.

Uneinheitlich aber mit Sorge blickt die Bankenwelt auf den Brexit. In Bezug auf die Ölpreise sehen die eine Fraktion sinkende Nachfrage durch wirtschaftlichen Abschwung, die andere den Einfluss auf das weltweite Gefüge eher nachrangig.    

Entwicklung Eurokurs

Heute Morgen kostete ein Euro etwas über 1,11 US-Dollar und damit leicht weniger als am Vorabend. Den Referenzkurs hatte die EZB (Europäische Zentralbank) am Montag auf 1,1138 festgesetzt.

Politische Irritationen nach dem Brexit-Votum werden als Gründe angegeben. Diejenigen, die politisch den Austritt vorangetrieben hatten, treten ab.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt aktuell rund 50,99 Cent pro Liter Heizöl.

Unsere Empfehlung lautet aktuell: Wer in den nächsten Wochen Heizöl benötig, sollte in den kommenden Tagen genau beobachten, ob der Ölpreis unter der 50 US-Dollar Marke bleibt oder wieder nachhaltig ansteigt.

Wer sicher gehen will, sollte jetzt bereits Heizöl kaufen. Auch der Kauf einer kleineren Menge kann sich lohnen, um auf weitere Preisrückgänge in der zweiten Jahreshälfte zu spekulieren. Diese sind durchaus möglich. Auch im Vorjahr folgte auf einen starken Anstieg der Ölpreise in der ersten Jahreshälfte, eine deutliche Gegenbewegung in der zweiten Jahreshälfte.

Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall, unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.