Heizölpreise legen deutlich zu

24. Juni 2015,

Heizölpreis gestiegen 24062015

Die Ölpreise sind am Dienstag mit einem deutlichen Plus aus dem Handel gegangen. Zusätzlich verlor der Euro im Tagesverlauf um mehr als einen Cent gegenüber dem Dollar, was ebenso für Aufwind bei den Ölnotierungen sorgte. Beeinflusst durch diese Entwicklungen verteuert sich heute auch der Preis für Heizöl.

Ölpreisentwicklung

Die Preise für Roh- und Gasoil haben sich im gestrigen Handel verteuert. Die Notierung für die europäische Referenzsorte Brent liegt aktuell bei gut 64 US Dollar pro Barrel. Eine Tonne ICE Gasoil kostet momentan etwa 586 US Dollar und ist damit um mehr als 10 Dollar teurer als gestern Früh.

Die positive Meldung über die Anzahl der im Vormonat verkauften Häuser in den USA sorgte unter anderem mit dafür, dass die US Währung an Stärke gewann. Der Eurokurs büßte daher, auch im Zusammenhang mit der anhaltenden Unsicherheit über Griechenland, um einiges ein. Je schwächer sich der Euro gegenüber dem US Dollar zeigt, desto mehr verteuert sich das Öl für Investoren außerhalb der USA.

Für Auftrieb der Ölpreise sorgte des Weiteren die Veröffentlichung der US-Bestandsdaten. Die Zunahme der Lagerbestände für Benzin wurde bereits an den Vortagen vermutet und so nun auch vom API bestätigt. Weitaus überraschender waren jedoch die Veränderungen bei Rohöl. Dort sind laut der Institution höhere Abbauten, als bisher vermutet, festzustellen, was sich stützend auf den Ölpreis auswirkt.

Das geplante Ende der Atomverhandlungen zum Monatsultimo mit dem Iran rückt nun auch immer näher. Das Abkommen soll eine atomare Bewaffnung des Iran verhindern. Momentan sei der Iran aber nicht bereit, bei allen Forderungen der US Regierung einzuwilligen. Eine Verlängerung der Verhandlungsfrist sei auf Grund des eher langsamen Vorankommens aber nicht auszuschließen.

Heute Nachmittag werden die US-Bestandsveränderungen vom DOE erwartet. Außerdem veröffentlicht das Ifo Institut den Geschäftsklimaindex für Deutschland. Aus den USA folgt der endgültige Wert des Bruttoinlandsproduktes im dritten Quartal.

Entwicklung Eurokurs

Der Verlauf des Eurowechselkurses glich gestern wohl beinahe einer Talfahrt. Am Mittwochmorgen notiert er um die 1,12 US Dollar.

Am Dienstag startete der Kurs noch bei über 1,13 US Dollar in den Handel. Im Tagesverlauf fiel er dann sogar bis auf einen Wert von etwas über 1,11 US Dollar zurück. Gegen Abend konnte er sich wieder leicht stabilisieren. Am Ende ging er jedoch mit Werten nur knapp über seinem Tagestief aus dem Handel. Neben der Unsicherheit im griechischen Schuldenstreit, sorgen vor allem auch die positiven Immobilienmarktdaten aus den USA für Gewinne beim Dollar. Die Anzahl der verkauften Häuser im Mai lag deutlich über den prognostizierten Zahlen.

Heizölpreisentwicklung

Die Heizölpreise stehen heute sichtbar unter dem Einfluss der Ölpreisentwicklung und dem schwächelndem Eurokurs. Zu gestern legen sie kräftig zu und sind im bundesweiten Durchschnitt um fast 1,80 Euro/100 Liter teurer. Der aktuelle Preis für eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt heute 64,29 Euro pro 100 Liter.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Wochen zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise