Heizölpreise leicht höher

2. November 2015,

Heizölpreis steigt 02112015

Die Heizölpreise starten auf dem Freitagsniveau in die neue Woche. Endtäuschende chinesische Wirtschaftsdaten und Rekorde bei der russischen Ölförderung dämpfen jedoch wieder.

Ölpreisentwicklung

Der europäische Ölpreis-Index Brent liegt aktuell bei 48,90 US-Dollar pro Barrel und die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt  bei 454  US-Dollar pro Tonne.

Zwar wurden die Ölpreise durch die US Ölbestandsdaten vom Mittwoch gestützt, die deutliche Aufwärtsbewegung der Vorwoche wird jedoch durch enttäuschende chinesische Wirtschaftsdaten und einer russischen Rekordförderung wieder gebremst.  Die chinesische Industrie war im letzten Monat zum dritten Mal in Folge geschrumpft. Russland verkündete, dass die russischen Ölfirmen ihre Förderung weiter erhöht haben. So belief sich die Oktober-Produktion im auf  mehr als 10 Mio. B/T.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro  hat sich am Montag kaum bewegt. Die Gemeinschaftswährung  kostet aktuell 1,1030 US-Dollar und damit etwas weniger der EZB – Referenzwert von Freitag. Der Euro blieb von den chinesischen Wirtschaftszahlen weitestgehend unbeeindruckt. Spannender könnte hingegen die Ansparache  am Dienstag von  EZB-Präsident Draghi sein.

Für die Heizölpreisentwicklung einflussreiche Wirtschaftsdaten der Woche im Überblick*:

Dienstag, 03.11.2015
•    Ansprache EZB-Präsident Draghi
•    US-Ölbestandsdaten des Amercian Petroleum Institute (API)

Mittwoch, 04.11.2015
•    US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE)
•    China Export / Import

Donnerstag, 05.11.2015
•    US-Erstanträge zur Arbeitslosen Unterstützung

Freitag, 06.11.2015
•    Deutschland Industrieproduktion
•    US-Arbeitsmarktbericht
•    Baker Hughes Wochenreport (Anzahl aktive US-Bohranlagen)
*Termine ohne  Gewähr

Heizölpreisentwicklung

Heute kostet eine 3000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt etwa 57 Cent  pro Liter. Im Wochenverlauf sind weitere Impulse möglich. Das bisherige Jahrestief im August wurde bei einem Wechselkurs von 1,15 US Dollar erreicht. Da der Euro jetzt fünf Cent unter dem Wechselkurs vom August liegt, müssten die Ölpreise um etwa 15 Prozent sinken, damit wir neue Tiefststände beim Heizölpreis erreichen. Zumindest wenn sich der Euro nicht erholt.

Auch wenn geringe Nachlässe im weiteren Wochenverlauf theoretisch möglich sind, handelt es sich um einen günstigen Kaufzeitpunkt für Heizöl, vor allem wenn der Heizöltank fast leer ist. Durch die stark zunehmende Nachfrage nach Heizöl kann es bereits jetzt regional zu längeren Lieferzeiten kommen.

Wer noch etwas warten kann, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.