Heizölpreise profitieren vom gestärkten Euro

3. Juni 2015,

Heizölpreis gefallen 03062015

Die Ölpreise waren am Dienstag durch die Entwicklung des Eurowechselkurses geprägt und stiegen um einiges an. Der Eurokurs legte um fast 3 Cent zu, was die Ölpreise für Investoren außerhalb der USA wiederum vergünstigte. Der Heizölpreis ist im Vergleich zu gestern im bundesweiten Durchschnitt um etwa einen Euro pro 100 Liter gesunken.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise haben im Tagesverlauf des Dienstags zugelegt. Am Nachmittag lag die Notierung des ICE Brent knapp unter 66 US Dollar je Barrel. Am heutigen Mittwoch liegt der Kurs bei etwa 64,00 US Dollar pro Barrel wieder um einiges hinter der Vortagesnotierung. Eine Tonne für ICE Gasoil kostet im Moment etwa 585 US Dollar und somit auch etwas weniger als am Vortag.

Der Anstieg der Ölpreise am Dienstag wurde in erster Linie vom Euro beeinflusst. Dieser zeigte sich gegenüber dem US Dollar stark, was den Eurowechselkurs ansteigen ließ. Begründet sei dies durch das Voranschreiten der Verhandlungen mit Griechenland.

Weiterhin wirkten die von Experten vermuteten Bestandsabbauten der US-Rohölbestände durch eine höhere Nachfragesituation preistreibend auf die Ölpreise. Diese ist durch die im Sommer herrschende Fahrsaison bedingt. Auch in Kanada ist weiterhin mit Produktionskürzungen auf Grund von Waldbränden zu rechnen. Durch die anhaltend hohe Rohölförderung in Saudi-Arabien und Russland und den Rohölexporten aus dem Irak wird der Markt aber weiter mit Öl überversorgt sein.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs zeigte gestern einen deutlichen Anstieg bis weit über 1,11 US Dollar. Auch heute ist er mit einem Kurs von immerhin knapp über 1,11 noch vergleichsweise stark.

Gestern brachten Verhandlungen im griechischen Schuldenstreit Hoffnung auf eine baldige Lösungsfindung. Gläubiger sollen sich auf einen Kompromiss und weitere finanzielle Hilfen geeinigt haben. Diese Meldung stärkte den Euro um beinahe 3 Cent. Da Öl in US Dollar gehandelt wird, wirkt sich ein starker Euro vergünstigend für Investoren außerhalb der USA auf die Ölpreise aus.

Die Veröffentlichung der angekündigten US-Auftragsdaten unterstützte den Euro-Kursverlauf zusätzlich. Die Zahlen bei den Werksaufträgen sorgten mit einem Rückgang für Enttäuschung, zumal eigentlich mit einem deutlichen Anstieg gerechnet wurde. Der gestärkte Eurokurs wurde durch den schwächelnden Dollar daher noch weiter begünstigt.

Heizölpreisentwicklung

Die Heizölpreise zeigen sich heute, entsprechend den wirtschaftlichen Entwicklungen im Euroraum und den USA, nachgiebig. Heizöl kostet im bundesweiten Durchschnitt für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung am Mittwoch 65,94 Euro pro 100 Liter.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Wochen zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise