Markt bleibt vorsichtig optimistisch: Gasoil auf neuem 3-Monatshoch, Heizöl heute stabil
17. Dezember 2019,
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Leichte Abwärtskorrektur der Us-Ölförderung
- Brent bei 65,38 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 606,00 US-Dollar
- Euro bei 1,1145 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
• Heizölpreis bei 69,35 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 69,35 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 69,20 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ OPEC+ beschließt Kürzungen bis Mitte 2020
▲ USA und China nähern sich im Handelsstreit an
▼ IEA sieht Überversorgung für 2020
▼ US-Ölförderung auf Rekordniveau
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 65,38 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 65,07 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 65,36 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 606,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 599,25 US-Dollar, der Schlusspreis bei 606,75 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Mit der ersten Einigung im Handelsstreit und den höheren OPEC+Kürzungen hält sich der Markt momentan an zwei wichtigen Faktoren fest, die das befürchtete Überangebot bei sinkender Nachfrage zumindest zu Beginn 2020 eindämmen könnten. Diese beiden Tatsachen sorgten gestern auch dafür, dass sich die Händler auf Kaufpositionen verlegten, auch wenn die Neuigkeiten an sich längst eingepreist sind.
Es gab indes kaum gewichtige Gründe, warum gerade die Gasoil-Notierung auf ein 3-Monatshoch schnellte und damit den Ausschlag für die Preisbildung bei Heizöl gibt. Analysten sprechen von einem positiven psychologischen Effekt, der darauf beruht, dass einige große Unsicherheitspunkte für die Wirtschaftsentwicklung zumindest grundsätzlich ausgeräumt sind.
Dennoch gibt es genug Stimmen, denen die Kürzungen nicht weit genug gehen und die im ersten Handelsabkommen zwischen China und den USA nur ein Lippenbekenntnis sehen, dass der Weltkonjunktur keinen großen Aufschwung geben wird. Doch aktuell sind diese Stimmen schwächer.
Der deutliche Preisanstieg bei Gasoil ist aber auch bereits ein Zeichen dafür, dass das Handelsinteresse in der Woche vor den Feiertagen deutlich abnehmen wird. Weniger aktive Händler haben einen größeren Einfluss auf die Preisbildung, weil ihre Aktionen prozentual mehr zählen als bei einem normalen Handelsvolumen. Diese Konstellation könnte sich im Laufe der Woche noch verstärken und wird wohl auch die nächsten Wochen erst einmal bestimmen.
Die Meldung einer leichten Abschwächung der US-Ölproduktion für November und Dezember hatte bisher noch keine Auswirkungen, da dieses Minus einer kontinuierlichen Rekordzunahme gegenübersteht. Allerdings sollte man diesen Fakt weiter im Auge behalten, da die US-Ölindustrie eine Blaupause für die aktuelle Entwicklung auf dem Markt darstellt.
Ein wachsames Auge sollten auch Heizölkäufer entwickeln, damit sie in der kommenden Zeit deutlicher Preisschwankungen den besten Zeitpunkt für den Heizölkauf entwickeln. Mit der richtigen Entscheidung können Sie sehr viel Geld sparen und Ihren Tank zu einem moderaten Preisniveau auffüllen. Noch wichtiger ist aber: Mit dem baldigen Kauf machen Sie sich von allen Entwicklungen unabhängig.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1145 US-Dollar, am Montag waren es 1,1141 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Freitag wurde bei 1,1146 US-Dollar festgesetzt.
Im Vergleich der drei Werte wird sehr deutlich, dass sich der Devisenmarkt momentan stark beruhigt hat. Auch dies kann als Folge der beginnenden Feiertagsruhe interpretiert werden, wobei die Händler bei Devisen traditioneller stärker auf echte Impulse warten als auf den Rohstoffmärkten. Ob diese Impulse in dieser Woche noch folgen, wird sich an diversen Konjunkturdaten und bei mehreren Reden von Notenbankern zeigen. Doch auch hier gilt: Weniger Marktteilnehmer sorgen für stärkere Ausschläge, sobald es einen Grund gibt, sich einer Währung zu und von der anderen abzuwenden.
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