Markt gegenüber möglicher Einigung im Handelsstreit skeptisch: Heizölpreis fällt
29. Oktober 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Trump zeigt sich zum Handelsstreit optimistisch
- Brent bei 61,31 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 591,00 US-Dollar
- Euro bei 1,1091 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
• Heizölpreis bei 68,31 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 68,31 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 68,93 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Lage im Nahen Osten
▲ OPEC- und EIA-Monatsberichte
► Abschluss des Handelsstreits zwischen USA und China steht aus
▼ IEA-Monatsbericht
▼ Waffenruhe für Nordsyrien
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 61,31 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 61,92 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 61,24 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 591,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 597,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 591,75 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick:
Erneut sah der Markt gestern einen relativ ruhigen Handelstag, der vom Austarieren möglicher Kaufpositionen bestimmt war. Für die Händler ist es besonders schwierig, in Bezug auf den Handelsstreit zwischen den USA und China nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Das zeigte sich gestern erneut. US-Präsident Trump hatte sich sehr optimistisch geäußert, dass ein Handelsabkommen mit China schon bald möglich sei. Laut seiner Aussage handle es sich dabei um ein Abkommen der „Phase Eins“– was natürlich unterstellt, dass weitere Abkommen möglich sind. Nach aktuellem Stand könnte diese Phase im Rahmen des Treffens der Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) unterzeichnet werden.
Was erstens nach einem handfesten Datum und zweitens nach handfesten Fortschritten klingt, ist für den Markt aber kein Grund zur Euphorie. Denn beide Streitparteien hatten in der Vergangenheit immer wieder positive Signale für eine Lösung und Auflösung der Strafzölle gegeben, dann aber genauso häufig nichts oder das Gegenteil getan.
Dementsprechend dominiert die Sorge, dass die Konjunktur wegen der Strafzölle weiter abwärts verläuft und damit die Ölnachfrage empfindlich dämpft. Genauso zeigt sich, dass eindeutige Abwärtstendenzen vom Markt für voreilig gehalten werden – selbst dann, wenn sich wie aktuell eine Zunahme der US-Ölbestände sowie eine weitere Steigerung des globalen Ölangebots ankündigen.
Gestern hatten wir bereits erläutert, dass Kasachstan seine Ölproduktion deutlich gesteigert hat und damit wiederum den Druck auf die OPEC erhöht hat, sich zu neuen Kürzungen zu bekennen. Allerdings lassen Aussagen aus Russland vermuten, dass es schwierig werden könnte, diese Kürzungen beim Treffen im Dezember auch wirklich vor den eigenen Mitgliedern zu begründen.
Denn es ist nur kontrovers zu vermitteln, dass einige OPEC -Mitglieder wie Saudi-Arabien sich strikt an die Kürzungsquoten halten, während andere Mitglieder wie Kasachstan diese Quoten frei interpretieren und damit (theoretisch) einen wirtschaftlichen Vorteil haben.
Unterm Strich schlägt sich der ruhige Auftakt der Handelswoche heute Morgen in leicht gesunkenen Ölpreisen und einem weiterhin freundlichen Niveau bei den Heizölpreisen nieder Von diesem Niveau sollten Sie vor Beginn der Heizsaison profitieren und schnell den Heizölkauf auslösen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1091 US-Dollar, am Montag waren es 1,1088 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Montag wurde bei 1,1087 US-Dollar festgesetzt.
Das Nein zu Neuwahlen und die Verlängerung der Brexit-Frist hat gestern sowohl das britische Pfund als auch den Euro gestern zunächst etwas belastet, bevor sich die Notierungen wieder stabilisierten.
Für die Anleger rückt die nächste Zinssatzentscheidung der US-Notenbank in den Fokus, die am Mittwoch erwartet wird. Beobachter gehen von der nächsten Zinssenkung aus, halten sich aber traditionell im Vorfeld solcher Entscheidungen stärker zurück und ziehen sich auf die sichersten Währungen – darunter den Dollar – zurück. Das sorgt für enges Pendeln aller damit in Verbindung stehenden Währungen.
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