Neues Sturmtief zieht auf, Heizöl teurer
25. Oktober 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Brent bei 61,34 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 598,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1105 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 69,18 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 69,18 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 68,13 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Angespannte Lage im Nahen Osten
▲ OPEC- und EIA-Monatsberichte
► Abschluss des Handelsstreits zwischen USA und China steht aus
► Brexit-Verhandlungen ohne Einigung
▼ IEA-Monatsbericht
▼ Waffenruhe für Nordsyrien
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 61,34 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 60,88 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 61,49 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 598,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 591,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 588,25 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Im Laufe des Donnerstagvormittags blieb es ruhig an den Ölbörsen. Der Ölpreis bewegte sich innerhalb einer engen Spanne, da es an richtungsweisenden Impulsen mangelte. Erst am frühen Nachmittag kam Bewegung in den Ölkurs. Der Ölpreis durchbrach eine Widerstandslinie und bahnte sich so den Weg nach oben. Das sendete Kaufsignale, denen die Marktteilnehmer nachkamen und damit weiteren Schub aufwärts gaben.
Im Laufe des Nachmittags wurden neue US-Konjunkturdaten veröffentlicht, die den Ölkurs stützten, denn die Zahl der Erstanträge zur Arbeitslosenhilfe fiel besser aus als erwartet. Auch der Einkaufsmanagementindex überraschte die Marktteilnehmer positiv.
Am Abend bremsten Gewinnmitnahmen den Anstieg des Ölpreises aus, doch dem wirkte die Nachricht entgegen, dass sich im Golf von Mexiko erneut ein Sturm zusammenbraut. Zusätzlich fiel kurzfristig die Forties Pipeline aus, die Öl aus der Nordsee an Land befördert. Beides ließ den Ölpreis abermals ansteigen. Im Laufe der Nacht gingen die Notierungen jedoch wieder zurück, sodass der Ölpreis heute Morgen nicht mehr das Niveau des gestrigen Tagesabschlusses erreicht.
Zusätzlich zum steigenden Ölpreis gab der Euro etwas nach. Im Inland treibt dies den Preis für das ursprünglich in US-Dollar gehandelte Heizöl möglicherweise in die Höhe. Dieser Effekt ist noch nicht angekommen, sodass der Heizölpreis sich noch stabil hält. Die weitere Entwicklung ist schwer abzuschätzen, doch angesichts der Umstände ist ein steigender Heizölpreis durchaus möglich. Nutzen Sie also den moderaten Preis und füllen Sie Ihren heizöltank auf, um auf den Winter vorbereitet zu sein.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1105 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1136 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1106 US-Dollar festgesetzt.
Die Zinssitzung der EZB ergab eine Bestätigung der lockeren Geldpolitik, wie sie bereits im September angekündigt wurde. Dies und der offizielle Verweis auf die schwachen Wirtschaftsdaten der vergangenen Wochen gaben dem Eurokurs einen Dämpfer, nachdem er noch am Vormittag einen Schub bekommen hatte, da Konjunkturdaten aus Frankreich positiver als erwartet ausfielen.
Die nächste EZB-Sitzung wird nicht mehr unter Mario Draghi stattfinden. Christine Legarde wird neue EZB-Notenbankchefin. Die Marktteilnehmer erwarten von ihr zunächst keine weiteren Maßnahmen, um Die Reihen innerhalb der EZB zu entspannen. Anschließend wird sie wahrscheinlich die lockere Geldpolitik weiterhin verfolgen. Diese Aussicht belastet den Eurokurs, doch noch hält er sich über der Marke bei 1,11 US-Dollar.
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