US-Ölbestände stark gesunken – Heizölpreis bleibt stabil
29. August 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: US-Ölbestände stark zurückgegangen
- Brent bei 60,16 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 566,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1082 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,24 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,24 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis ebenfalls bei 66,24 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich
▲ Zuspitzung des Iran-Konflikts
▲ Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▲ US-Notenbank senkt Zinsen
▼ EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
▼ Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter deutlich
▼ Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien
▼ US-China-Handelsstreit
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 60,16 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 59,91 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Mittwoch bei 59,84 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 566,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 561,00 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 563,50 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Dienstagnacht meldete das American Petroleum Institute starke Abbauten der US-Rohölbestände. Der Ölpreis reagierte darauf mit einem Preisanstieg, der sich bis Mittwochmorgen durchsetzte. Am Vormittag reagierten deshalb einige Marktteilnehmer und tätigten Käufe. Das stützte zwar den Ölpreis, doch weitere Impulse blieben aus. Gegen Mittag stieg der Ölpreis noch ein wenig an, doch vorrangig erwartete der Markt die Daten vom Department of Energy.
Am Nachmittag folgten schließlich die Zahlen des DOE, die die Daten des API vom Vortag bestätigten. Auch das DOE meldete starke Abbauten der US-Rohölvorräte, zeigte jedoch auch eine US-Rohölproduktion in Rekordhöhe auf. Deshalb stieg der Ölpreis zunächst auf sein Tageshoch an, gab aber bald wieder nach, da sich einige Händler dafür entschieden, Gewinne mitzunehmen. Schlussendlich ging der Ölpreis mit einem leichten Anstieg aus dem Handel.
Nur kleine Bewegungen des Ölpreises und ein fast unbeweglicher Eurokurs versetzen Sie als Heizölkäufer in die günstige Lage, den moderaten Preis von gestern heute noch einmal nutzen zu können. Der Heizölpreis bleibt stabil. Nutzen Sie die Gelegenheit, bevor weitere Entwicklungen dem Heizölpreis einen neuen Anstoß geben. Füllen Sie Ihren Heizöltank zu einem günstigen Preis auf und seien Sie schon jetzt auf den Winter vorbereitet.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1082 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,1086 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,1083 US-Dollar festgesetzt.
Die italienische Regierung gab gestern Aussicht auf eine schnelle Lösung der Regierungskrise, was den Eurokurs etwas stützte. Zuvor fehlte es jedoch an Auftrieb. Stattdessen wurde der Euro durch den Antrag des britischen Premierministers auf eine vorrübergehende Schließung des Parlaments belastet. Denn der geplante Austritt Großbritanniens aus der EU soll in zwei Monaten stattfinden. Bis heute gibt es keinen Plan über einen geregelten Austritt. Das Parlament soll laut Premier Boris Johnson bis zum 14. Oktober geschlossen werden. Am 31. Oktober soll der Austritt Großbritanniens aus der EU erfolgen. Wird das Parlament geschlossen, ist ein harter Brexit also umso wahrscheinlicher, denn zwei Wochen sind kaum genug Zeit, um einen Austrittsplan zu beschließen.
Die Regierungsbildung in Italien und ein Beschluss über eine Schließung des britischen Parlaments stehen bislang noch aus. Zwischenzeitlich können Konjunkturdaten aus der Eurozone, speziell Deutschland und auch aus den USA für Impulse am Devisenmarkt sorgen. Sie werden heute Nachmittag veröffentlicht.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- DOE: US-Ölbestände stark zurückgegangen
US-Ölbestände stark abgebaut, Nachfragesorgen beruhigt
Das DOE meldete ebenso wie das API starke Abbauten der US-Rohölbestände. Die Produktionskürzungen der OPEC zeigen nun möglicherweise ihre Wirkung: Sie sorgen für einen Abbau der US-Ölreserven. Da die US-Rohölproduktion im Gegenzug stark angestiegen ist und sich nun auf einem Rekordniveau befindet, sind die Marktteilnehmer vorerst etwas beruhigt, was die Nachfragesorgen der vergangenen Wochen angeht. Angesichts des nahenden Endes der US-Fahrsaison und der zum 1. September einsetzenden Zölle zwischen USA und China ist es jedoch möglich, dass es nur für ein kurzes Aufatmen reicht.
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