Ölpreis deutlich gesunken

10. Februar 2016,

Heizoelpreis-sinkt-10-02-2016

Der Ölpreis setzt seinen Fall von gestern fort. Unteranderem drücken der IEA Monatsreport und die neuen Schätzungen zu den US Ölbeständen auf den Preis. In Verbindung mit dem gestärkten Eurokurs erwarten wir heute massive Preisnachlässe für Heizöl.

Ölpreisentwicklung

Ging es in der letzten Woche vorrangig um mögliche Produktionskürzungen, überhäufen sich diese Woche Prognosen zu einem weiteren Ausbau des sowieso schon bestehenden Überangebots.

So tendiert die Internationale Energie Agentur (EIA) momentan eher dazu, die Prognose für das Ölnachfragewachstum 2016 zu senken. Innerhalb der OPEC steigt die Produktion weiter an und in Amerika verzeichnet man erneut Bestandsaufbauten. All dies drückte den Ölpreis im gestrigen Tagesverlauf.

Für heute Morgen ergeben sich so folgende Preise:

Der europäische Ölpreis-Index Brent wird aktuell bei 30,91 US Dollar je Barrel gehandelt. Damit ist der Preis innerhalb eines Tages um mehr als 2 Dollar gesunken. Bei ICE Gasoil macht sich ein Verlust von knapp 20 Dollar bemerkbar. Zurzeit liegt der Preis bei 278,75 US Dollar je Tonne.

Bestanden letzte Woche noch Hoffnungen, die OPEC und Russland könne sich auf eine koordinierte Produktionskürzung einigen, kündigt Kuwait diese Woche Produktionssteigerungen an. Das OPEC Mitglied möchte durch attraktive Preise größere Mengen absetzen und sich damit stärker auf dem Markt positionieren. Und auch insgesamt wurde innerhalb der OPEC im Januar mehr Öl produziert. In den Prognosen steigt die Überversorgung somit weiter, was den Preis drückt.

Aus dem Iran lässt man zwar weiter verlauten, dass die Bereitschaft zu Verhandlungen mit Saudi Arabien bestünde. Aktuell werde der Iran nach den erst kürzlich aufgehobenen Sanktionen jedochkeine Kürzungen vornehmen, solange eine gewisse Fördermenge unterschritten bleibt.

Saudi-Arabien im Gegenzug würde einer Reduzierung erst zustimmen wenn alle vom aktuellen Standpunkt aus zu Reduzierungen bereit sind. Unter den Bedingungen scheint eine Einigung zum derzeitigen Zeitpunkt unwahrscheinlich.

Auch die Schätzungen des American Petroleum Institute (API) zu den aktuellen Ölbestandsdaten in den USA fallen eher enttäuschend aus. Insgesamt seien sowohl beim Rohöl als auch bei den Produkten Aufbauten zu verzeichnen. Die Kapazitätsgrenzen seien fast erreicht. Das Departement of Energy (DOE – US Energieministerium) wird am Nachmittag seine offiziellen Ölbestandsdaten veröffentlichen. Sollte dieser Bericht die Daten des API stützen, könnte dies den Ölpreis noch weiter drücken.

Entwicklung Eurokurs

Am heutigen Morgen verzeichnet der Eurokurs weitere Gewinne und wird zurzeit bei 1,1260 US Dollar notiert.

Aktuell ist der Dollar starkem Druck ausgesetzt. Heute wartet man am Finanzmarkt gespannt auf die Rede Janet Yellens. Die US Notenbankchefin wird heute Aussagen zur aktuellen amerikanischen Wirtschaft tätigen. Spannend ist, ob Yellen eine Fortsetzung der Zinswende signalisieren wird. Sollte dem nicht so sein, könnte der Dollar weiter abwerten, was dem Eurokurs im Gegenzug Auftrieb gewähren würde.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung kostet heute im bundesweiten Durchschnitt  39,09 € je 100 Liter Heizöl. Der Preisverfall am Ölmarkt in Verbindung mit dem festeren Eurokurs sorgen für starke Nachlässe beim Heizölpreis.

Angesichts der saisonal hohen Heizöl-Nachfrage sind sehr kurzfristige Lieferzeiten sowie Notlieferungen für Kaltsteher regional nur über eine telefonische Absprache und individuelle Prüfung möglich.

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.

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