Ölpreis gibt nach

9. Februar 2016,

Heizoelpreis sinkt 092-02-2016

Der Ölpreis setzt seine Berg- und Talfahrt fort. Nachlassende Chancen auf eine koordinierte Produktionskürzung und eine schwächelnde Ölnachfrageentwicklung drücken den Ölpreis. Zusammen mit dem gestärkten Eurokurs erwarten wir heute günstigere Preise für Heizöl.

Ölpreisentwicklung

Der Ölpreis scheint seinen schwankenden Kurs fortzusetzen. Im gestrigen Tagesverlauf gab es keine neuen Andeutungen für ein Sondermeeting der OPEC mit einigen Nicht-OPEC-Staaten. Damit nahm die Wahrscheinlichkeit einer künstlichen Produktionskürzung ab und der Preis ging folglich nach unten. Zudem drückte eine rückläufige US Konsumentwicklung auf den Ölpreis.

Für heute ergeben sich somit folgende Notierungen:
Der europäische Ölpreis-Index Brent wird aktuell bei 33,26 US Dollar je Barrel gehandelt. ICE Gasoil, welches für den inländischen Heizölpreis von Bedeutung ist, wird bei 298,75 US Dollar je Tonne notiert und ist damit in etwa 6 US Dollar günstiger als am gestrigen Morgen.

Nachdem das Treffen des venezolanischen Ölministers mit dem Ölminister Saudi-Arabiens scheinbar zu keinem Ergebnis geführt hat, gehen einige Analysten nicht mehr von einer künstlichen Reduzierung des Ölangebots aus. Eine nachhaltige Reduzierung des aktuell bestehenden Überangebots sei ohne Saudi-Arabien nicht durchzusetzen.

Laut einiger Experten sei die derzeitige Situation für die Ölproduzenten noch nicht problematische genug, um gemeinsam an einer Reduzierung des Ölangebots zu arbeiten. Somit würden viele eher davon ausgehen, dass der Markt weiterhin überversorgt bleibt beziehungsweise, dass das Überangebot weiter ausgebaut werden würde.

Zu dem drückt die zurzeit erwartete Ölnachfrageentwicklung auf den Ölpreis. Jedoch liege nicht nur China im Fokus der Betrachter. Auch in Amerika, dem Land mit der größten Ölnachfrage, entwickle sich ein negatives Bild zur Ölnachfrage. So soll die US Nachfrage nach Produkten im Januar im Vergleich zum letzten Jahr um 3,9 Prozent zurück gegangen sein. Das deutet auf einen sinkenden Konsum hin. Dadurch wird wiederrum die Wirtschaft geschwächt, da weniger Öl benötigt wird. Im Hinblick auf das Überangebot ist dieser Umstand als preisdrückend zu interpretieren.

Entwicklung Eurokurs

Am heutigen Morgen ist 1 Euro 1,1187 US Dollar wert. Damit konnte der Euro die Kursgewinne vom Wochenbeginn beibehalten.

Sowohl der US Dollar als auch der Euro gerieten gestern unter Druck. Anleger sind sich momentan nicht einig, welche Währung als sicherer gelte. Deutlich aufgewertet hat der japanische Yen.

Heizölpreisentwicklung

Die gesunkenen Preise am Ölmarkt in Verbindung mit dem gefestigten Eurokurs sorgen heute für Preisnachlässe im Inland. Eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt etwas mehr als 40,81 Cent pro 100 Liter Heizöl und ist damit in etwa 70 Cent günstiger als gestern.

Angesichts der erfahrungsgemäß hohen Heizöl-Nachfrage im Februar ist mit zunehmend längeren Lieferzeiten zu rechnen. Sehr kurzfristige Lieferzeiten sowie Notlieferungen für Kaltsteher erweisen sich teilweise schon jetzt als relativ schwierig.

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.

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