Ölpreis legt zu, Heizöl teurer

30. August 2019, Ricarda Altrichter

Am Ölmarkt bleiben richtungsweisende Impulse aus. US-Präsident Trump kündigt weitere Gespräche mit China an. Die EZB stellt Zinssenkungen in Aussicht und belastet damit den Euro. Heizöl ist heute teurer.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Brent bei 61,10 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 574,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1047 US-Dollar


Heizölpreisentwicklung 

  • Heizölpreis bei 67,40 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,40 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 66,24 Cent pro Liter Heizöl. 
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung 

 Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich
Zuspitzung des Iran-Konflikts
 Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
 OPEC+ Kürzungen werden verlängert
US-Notenbank senkt Zinsen

EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
 Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
USA steigern Produktion weiter deutlich
 Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien
US-China-Handelsstreit

 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 61,10 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 60,16 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 60,38 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 574,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 566,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 569,25 US-Dollar. 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 30.08.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite
  

Die Preisentwicklung im Überblick 

Am gestrigen Donnerstag blieben richtungsweisende Impulse für den Ölmarkt zunächst aus. Dennoch bestand eine leichte Aufwärtstendenz, die eine Nachwirkung des Berichts des Department of Energy war. Laut API und DOE haben die US-Rohölbestände deutlich abgenommen. Dies hatte bis in den Donnerstag hinein eine stützende Wirkung auf den Ölpreis. Deshalb hatten die Gewinnmitnahmen der Trader am Donnerstagmorgen kaum Einfluss auf den Ölpreis.

Erst die vorläufigen Daten zum amerikanischen Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal nahmen kurzfristig einen senkenden Einfluss auf den Ölkurs, denn sie bestätigten die Erwartungen der Marktteilnehmer: Ein langsameres Wirtschaftswachstum in den USA.

Gegen Abend kam schließlich noch einmal Bewegung in den Ölmarkt, als US-Präsident Trump in einem Radiointerview über weitere geplante Gespräche mit China sprach. Das gab dem Ölpreis einen Schub nach oben, doch bislang wurden weder geplante Termine oder bereits stattgefundene Gespräche bestätigt.

Ein schwacher Euro und der steigende Rohölpreis führen unweigerlich zu einem Anstieg des Heizölpreises. Die Nachrichtenlage ist derzeit auffällig ruhig. Doch verschiedene Spannungsfelder der Weltpolitik können jederzeit neue Impulse setzen. Sichern Sie sich das moderate Preisniveau, das aktuell noch vorherrscht und bereiten Sie sich auf den Winter vor. Denn denken Sie daran: Es ist bereits Spätsommer und der Winter naht. Seien Sie früh dran, um die steigende nachfrage und damit steigende Preise zum Winter zu umgehen und sich gleichzeitig von geopolitischen Ereignissen unabhängig zu machen.
 

 

Entwicklung Eurokurs 

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1047 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1082 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1059 US-Dollar festgesetzt. 

Der Eurokurs tendiert abwärts. Allerdings nicht, wie die Vermutung nahe liegt, aufgrund der Konjunkturdaten aus der Eurozone, die gestern veröffentlicht wurden. Diese hatten kaum Einfluss auf den Euro, obwohl sie unerwartet positiv ausfielen. Die Abwärtstendenz liegt auch nicht in der Regierungsbildung Italiens begründet, denn hier wurden zwar die Weichen für eine neue Koalition gestellt, doch eine Umsetzung der Pläne steht aus.

Vielmehr ist der Grund für die Abwärtsbewegung eine Aussage aus den Reihen der Europäischen Zentralbank über eine weitere Lockerung der Geldpolitik und der Hinweis darauf, dass die Zinsuntergrenze noch nicht erreicht sei. Möglicherweise sinkende Zinsen belasten nun den Euro.

 

Informationen zum Heizölkauf 

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Ricarda Altrichter - Autorin

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