Saudi-Arabien steigert Ölproduktion: Ölpreise gefallen

1. Oktober 2019, Ricarda Altrichter

Günstiger Zeitpunkt zum Heizölkauf. Heizölpreis ist gesunken - 01.10.2019

Laut Aussage saudischer Offizieller liegt die Produktion in Saudi-Arabien nun auf einem höheren Niveau als vor den Anschlägen auf Ölanlagen. Dies lieferte ein deutliches Signal für Preisabschläge bei Rohöl. Der Heizölpreis ist heute sichtbar günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • Saudische Ölproduktion übersteigt nach Eigenangabe Niveau vor Anschlägen
  • Devisenmarkt: Euro fällt wegen EZB-Kurs auf neuerlichen Tiefstand
  • Brent bei 59,67 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 587,75 US-Dollar
  • Euro bei 1,0892 US-Dollar
     

Heizölpreisentwicklung

  • Heizölpreis bei 68,95 Euro / 100L

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 68,95 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 71,35 Cent pro Liter Heizöl.
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung

China und USA wieder im Gespräch

Waffenstillstand zwischen Saudi-Arabien und Jemen
EIA-, OPEC- und IEA-Monatsberichte erneut pessimistischer erwartet
Demokraten untersuchen Amtsenthebung Trumps
Saudi-Arabien steigert Produktion über Niveau vor Anschlägen
 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 59,67 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 61,72 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 59,40 US-Dollar festgesetzt.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 587,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 597,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 590,25 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 01.10.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
 

Die Preisentwicklung im Überblick

Wie sich schon gestern abzeichnete, stehen die Zeichen im Nahen Osten wohl weiterhin auf Entspannung. Zum einen habe Saudi-Arabien Memoranden an Teheran geschickt, um zu bekräftigen, dass man an einer diplomatischen Lösung der Spannungen mit Iran (und in zweiter Instanz mit den jemenitischen Rebellen) interessiert sei.

Zum anderen soll die saudische Ölproduktion laut offizieller Eigenaussagen nun auf einem höheren Niveau als vor den Anschlägen liegen. Obwohl aus Marktsicht für diese Steigerung kein Grund besteht – die Versorgungslage ist zwar knapp, aber eher bedarfsgerecht – will Saudi-Arabien die erlittenen Verluste wohl ausgleichen.

Das ergibt Sinn, wenn man den Monatsdurchschnitt für September hinzuzieht, der wegen der Ausfälle sichtbar unter dem Normalniveau liegen dürfte.

So oder so ist eine Entspannung im Nahen Osten gepaart mit einer deutlichen Produktionssteigerung des größten OPEC-Mitglieds natürlich ein klares Signal für den Markt und zieht unweigerlich Preisabschläge nach sich.

Dies wiederum ruft auch Käufer auf den Plan, die sich das „Schnäppchen“ nicht entgehen lassen wollen. Deshalb liegt der Brent-Preis heute Morgen einen Hauch über der Schlussnotierung. Gasoil hat sich allerdings konstant nach unten bewegt.

Wie es in letzter Zeit häufig der Fall ist, nimmt der sinkende Eurokurs den sinkenden Ölpreisen bei der Heizölpreisbildung etwas Wind aus den Segeln. Doch Heizöl ist dennoch klar günstiger als am Vortag und damit lohnt es sich heute sichtbar, den Heizölkauf auf den Weg zu bringen und sich von allen Entwicklungen auf dem politischen und wirtschaftlichen Parkett unabhängig zu machen.
 

Entwicklung Eurokurs

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,0892 US-Dollar, am Montag waren es 1,0938 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Freitag wurde bei 1,0889 US-Dollar festgesetzt.

Die Abwärtsbewegung des Euros geht weiter und die Gemeinschaftswährung erreichte gestern einen neuen Zweijahres-Tiefststand. Verantwortlich dafür ist immer noch größtenteils die Geldpolitik der EZB, die im Fahrwasser der jüngsten schwachen Inflationsentwicklung in Deutschland wohl noch weiter verstärkt werden könnte, wie Analysten vermuten.

Hinter diesen Analysen steht auch eine Kritik an der Führung der EZB, die weniger auf Konsens als auf Durchsetzung bestimmter Kurse ausgelegt zu sein scheint.
 

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Ricarda Altrichter - Autorin

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