Ölpreise etwas stabilisiert

8. Januar 2016,

Heizoelpreis gestiegen 08-01-2016

Zum letzten Tag der Woche startet der Ölpreis etwas stabilisiert in den Tag. Bedingt ist dies unter anderem durch ein Eingreifen der chinesischen Regierung in den Finanzmarkt. In Verbindung mit dem etwas gefestigten Eurokurs ergeben sich für heute nur geringe Preisanstiege.

Ölpreisentwicklung

Gestern Morgen hatten unter anderem schwache Daten zur chinesischen Konjunktur den Ölpreis stark gedrückt. Der Preis fiel auf ein 12-Jahrestief zurück. Zur Mittagszeit wurde der Preisverfall aufgefangen, da wieder verstärkt gekauft wurde. Am Abend waren die Verluste vom Morgen dann wieder ausgeglichen.

So startet der Preis für die europäische Rohölsorte Brent mit 34,50 US-Dollar pro Barrel in den Tag. Damit ist der Preis um in etwa 1,50 US-Dollar zum Vortag gestiegen. ICE Gasoil, das für den inländischen Heizölpreis von besonderer Bedeutung ist, wird aktuell bei 313 US-Dollar je Tonne notiert.

Die Turbulenzen an den chinesischen Finanzmärkten veranlassten die dortige Regierung erneut zum Handeln. Im letzten Sommer hatte man dort begonnen, den Handel nach einer Abwärtsbewegung von 5% automatisch zu unterbrechen. Dies begünstige nach Meinung von Beobachtern einen schnelleren Verkauf, da Marktteilnehmer versuchen würden, so viel wie möglich vor dieser Unterbrechung zu verkaufen.

Diesen Mechanismus hat die chinesische Regierung nun aufgehoben, um den Markt zu stabilisieren. Am heutigen Morgen scheint es, als würde dies funktionieren, da die Kurse an der dortigen Börse leicht zulegen konnten.

Bedeutend für den Ölpreis ist dies, da China in jüngster Vergangenheit einen Großteil des Wachstums der Ölnachfrage ausgemacht hat. Eine schwächelnde Wirtschaft deutet somit auch auf eine weniger stark wachsende Öl-Nachfrage hin.

Zudem wirkt sich die Problematik der fehlenden Lagerkapazitäten drückend auf den Ölpreis aus. Nach Schätzungen von Analysten werden die Bestände bis an die Kapazitätsgrenzen steigen. Bei ausgelasteten Lagerkapazitäten können Produzenten das Öl nur noch über starke Rabatte vermarkten.

Somit glauben viele Experten, dass das Abwärtspotenzial beim Ölpreis noch nicht vollends ausgelastet sei. Entscheidend für die Ölpreisentwicklung ist zusammengefasst, wie stark die Ölbestände steigen, die Zunahme des Rohölangebots bei der Rückkehr iranischer Ölexporte und die für die Ölnachfrage entscheidende weltweite konjunkturelle Entwicklung.

Entwicklung Eurokurs

Am heutigen Morgen ist ein Euro 1,088 US-Dollar wert und bleibt somit in etwa auf dem gestrigen Level. Damit ist der durch den chinesischen Börsencrash bedingte Auftrieb vorerst gestoppt.

Die Stabilisierung am chinesischen Finanzmarkt nahm den Druck auf den US-Dollar. Der Börsencrash hatte den Dollar mit Blick auf die Höhe der wohl kommenden Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed unter Druck gesetzt. Dies hatte den Euro in den letzten Tagen gestärkt.

Heizölpreisentwicklung

Im bundesweiten Durschnitt kostet der Liter Heizöl etwas mehr als 43 Cent. Die Stabilisierung am Ölmarkt in Verbindung mit dem gefestigten Eurokurs sorgt heute für geringe Preisanstiege um in etwa 20 Cent pro 100 Liter Heizöl.

In einigen Regionen liegt der Heizölpreis Nahe der 40 Cent Marke. Nach dem Ausbruch der Ölpreise aus der Handelsspanne der letzten Wochen könnten in den kommenden Tagen weitere Tiefststände erreicht werden.

Aufgrund der aktuell tiefen Temperaturen und der saisonal hohen Heizöl-Nachfrage im Januar kann es zunehmend zu längeren Lieferzeiten kommen. Sehr kurzfristige Lieferzeiten sind wie Notlieferungen für Kaltsteher in vielen Regionen schon jetzt nur über eine telefonische Absprache und individuelle Prüfung möglich.

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.