Ölpreise sind gefallen – Euro legt deutlich zu

20. Oktober 2017, Peter Dudda

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Die Kurse gaben am Donnerstag aufgrund von Gewinnmitnahmen deutlich nach. Der anfängliche Aufwärtstrend vom Wochenbeginn ist damit endgültig beendet. Für Heizölverbraucher eine erfreuliche Entwicklung – denn auch der Euro legt deutlich zu. Heizöl heute günstiger.

Ölpreisentwicklung

Zum Wochenanfang dominierten vor allem die geopolitischen Auseinandersetzungen im Irak und der diplomatische Schlagabtausch zwischen dem Iran und den USA das Handelsgeschehen. Die Kurse aller relevanten Notierungen zogen deutlich an und bescherten Heizölverbrauchern bis zur Wochenmitte wieder Heizölpreise an der 60-Euro-Grenze / 100 L.

Die vorerst eingetretene Entspannung im Konflikt zwischen der irakischen Zentralregierung und der kurdischen, halb-autonomen Regionalregierung sowie eine insgesamt schwache Nachrichtenlage, ließen die Kurse bereits am Mittwoch wieder fallen. Nachdem dann auch noch die US-Bestandsdaten in dieser Woche ein ziemlich undurchsichtiges Bild über den US-Ölmarkt lieferten, entschied sich eine Vielzahl der Händler an den Marktplätzen für die Option der Gewinnmitnahme. Bei dem aktuell hohen Preisniveau und der dünnen Nachrichtenlage nicht verwunderlich.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen dieser Lage und die Kurse gaben allesamt deutlich nach und gingen durchweg mit einem Minus aus dem Handel. Der zuletzt schwächelnde Euro erholte sich gestern hingegen und konnte sich weit oberhalb der Marke von 1,18 US-Dollar festsetzen. Für inländische Heizölverbraucher sind das durchweg gute Nachrichten – denn Heizöl wird heute wieder deutlich günstiger.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäische Ölpreis Brent notierte am Freitagmorgen bei 57,33 US-Dollar, am Donnerstag  zur gleichen Zeit waren es noch 58,08 US-Dollar. Der Schlusspreis für Donnerstag lag bei 57,23 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen ebenfalls  weit unter dem Niveau vom Vortag. Eine Tonne kostete am Freitagmorgen 527,75 US-Dollar, gestern waren es noch 536,25 US-Dollar. Der frühe Handel war bereits von weiteren Abwärtsbewegungen geprägt. Zum Wochenanfang lag der Kurs noch bei 541,00 US-Dollar

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

Entwicklung Eurokurs

Die Gemeinschaftswährung konnte am Donnerstag die 1,18 US-Dollar-Marke überspringen und startet zum Ende der Handelswoche mit 1,1845 US-Dollar in den Tag. Der Schlusskurs lag am Donnerstag bei 1,1847.  

Beflügelt wird die Kursentwicklung heute vor allem durch die Entspannung im Katalonien Konflikt sowie einer schwachen Nachrichtenlage in den USA. Der US-Dollar erhält zurzeit einfach keine Impulse, die ihn Auftrieb verleihen könnten.

Heizölpreisentwicklung

Stark gesunkene Ölpreise und ein stärkerer Euro sind für unsere Heizölkunden immer eine gute Konstellation. So ergibt sich für heute folgendes Bild: Eine 3.000 Liter Standard Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 58,33 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag waren es zum Vormittag noch 58,88 Cent.

Das Nachrichtenfeld der letzten Tage gab es zwar eigentlich nicht her, dennoch sind die Ölpreise tatsächlich wieder gesunken. Wie weit dieser Trend allerdings geht, kann nicht verlässlich prognostiziert werden.

Es gilt weiterhin, die geopolitische Lage lässt momentan kaum eine andere Tendenz der Preise als nach oben erkennen. Auch der Euro ist kein verlässlicher Indikator, sondern könnte durchaus wieder Verluste in der nächsten Woche hinnehmen müssen. Wenn Sie heute den Heizölkauf auf den Weg bringen, sichern Sie sich möglicherweise das beste Preisniveau der nächsten Tage und können sich von weiteren Entwicklungen unabhängig machen.

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekontonutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.