Ölpreise im freien Fall

8. Dezember 2015,

Heizoelpreis sinkt 08-12-2015

Nach dem OPEC Meeting vom Freitag befinden sich die Ölpreise im freien Fall. Am Ölmarkt besteht kaum noch Hoffnung, dass sich die Überversorgung mittelfristig abbaut. Da sich auch der Euro gegenüber dem US-Dollar behaupten kann, werden die Heizölpreise heute noch einmal deutlich sinken.

Ölpreisentwicklung

Die Notierung für den europäischen Ölpreis-Index Brent liegt aktuell bei 40,95 US-Dollar pro Barrel. Auch in Euro umgerechnet nähert sich Brent mit 37,70 Euro pro Barrel seinem Sechs-Jahres Tief aus dem August dieses Jahres weiter an. Ein noch günstigeres Bild ergibt sich bei der für den inländischen Heizölpreis entscheidenden Notierung von ICE Gasoil. Diese liegt aktuell bei 374,50 US-Dollar pro Tonne. Ein weiteres Rekordtief.

Zum Vergleich, vor einem Jahr lag die Notierung bei über 600 US-Dollar. Das ist auch der Grund warum Heizöl, aber auch Diesel an der Tankstelle aktuell so günstig sind.

Für das weitere Abfallen der Ölpreise verantwortlich ist der mehr oder weniger ergebnislose Ausgang der OPEC Meetings am Freitag, auch wenn das Ausbleiben einer Einigung auf eine Reduzierung der Förderquote als Ergebnis bezeichnet werden könnte.

Die bisherige Bedeutung der OPEC, die für eine Preisregulierung durch Anpassung ihrer Produktion stand, ist damit Geschichte. Jedes Land der OPEC soll weiter so viel produzieren können, wie es will. Vor allem beim Iran und dem Irak werden Produktion und Exporte steigend erwartet.

In der kommenden Woche werden die amerikanische Ölförderung und die wöchentlichen Ölbestände wieder in den Fokus der Marktteilnehmer rücken. Die Vorräte liegen auf extrem hohem Niveau und mit dem bisher milden Winter dürfte die Nachfrage wenig zu einer Reduzierung beitragen.

Fraglich ist, wie die amerikanische Ölindustrie auf die fallenden Ölpreise reagieren wird. Die Zunahme der amerikanischen Ölförderung durch Fördermethoden wie Fracking gilt als Auslöser für den Sinkflug der Ölpreise. Daher betrachtet man jetzt einen signifikanten Rückgang der US Ölförderung als Voraussetzung für wieder steigende Ölpreise.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs liegt aktuell bei 1,0861 US-Dollar und damit etwas über dem Niveau vom Wochenstart. Analysten rechnen in den kommenden Tagen mit weniger Bewegung beim Eurokurs. Nach der EZB Entscheidung die Geldpolitik weniger stark zu lockern als von vielen erwartet, war der Euro um fast vier Cent gestiegen.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis sinkt von einem Tiefststand zum nächsten. Eine 3.000 Liter standard Heizöl-Lieferung kostet nur noch 48 Cent pro Liter Heizöl. Ein äußerst günstiger Kaufzeitpunkt für Heizöl.

Durch die anstehenden US Ölbestandsdaten könnte es zur Wochenmitte zwar noch weiter abwärts gehen, eine Gegenbewegung beim Ölpreis ist nach den kräftigen Verlusten der letzten Tage aber auch nicht ganz unwahrscheinlich.

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich auch innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.