Ölpreise verhalten stabil – Euro legt kräftig zu

12. Oktober 2017, Peter Dudda

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Die Preis- und Mengenprognosen der Monatsberichte von OPEC und EIA stützen die Ölpreise – zunehmende US-Bestände sorgen gleichzeitig für Druck auf die Preise. Der Euro vollzieht ein Kursprungs über die Marke von 1,18 US-Dollar. Heizöl heute nur etwas günstiger.

Ölpreisentwicklung

Beflügelt von der Entwicklung am Dienstag, starteten auch am Mittwoch die Kurse mit einer klaren Aufwärtsbewegung in den Tag. Die für Heizöl so relevante Notierung ICE Gasoil, erreichte bereits am Vormittag ihre Tageshochs. Mit der Veröffentlichung des OPEC-Monatsberichts für September wurde die preissteigernde Stimmung weiter befeuert. So geht die OPEC von einer weiter wachsenden Nachfrage, bei einer gleichzeitig nach unten korrigierten Produktionserwartung aus.

Nach tiefergehenden Analysen des Berichts, hatten scheinbar die wenigen preissenkenden Elemente des Berichts an Einfluss gewonnen und so fielen zum Handel am frühen Nachmittag alle Kurse wieder ab. Mit der Veröffentlichung des Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA), konnte diese Entwicklung wieder umgekehrt werden. Vor allem optimistischere Preisprognosen für das restliche Jahr 2017 waren dafür wohl der Auslöser.

Obwohl damit alle Kurse wieder aus dem Tageskeller geholt werden konnten, setzte mit der Veröffentlichung des API-Berichts wieder die Talfahrt an. Wenn es nach dem Bericht geht, konnten in der vergangenen Berichtswoche erhebliche Aufbauten bei den Rohöllagerbeständen verzeichnet werden. Ob dem tatsächlich so ist, kann erst der heute Abend veröffentlichte Bericht des Department of Energy liefern. Das DOE betrachtet für seine Analysen tiefergehende Daten und kann so genauere Bestandsmodelle liefern, welche dann auch einen tatsächlichen Rückschluss auf die Marktlage zulassen.

Der europäischen Ölpreis Brent notiert zum Donnerstagmorgen bei 56,63 US-Dollar und liegt damit nahezu auf dem gleichen Niveau wie noch gestern zur gleichen Zeit. Der Schlusspreis zum Mittwoch lag noch bei 56,94 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, steht am Mittwochmorgen bei 531,25 US-Dollar. Im Vergleich zum Vortag ebenfalls das gleiche Niveau. Der Schlusspreis lag gestern bei 528,25 US-Dollar.

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen und Informationen zu regionalen Heizölpreisen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro startet am Donnerstag mit 1,1862 US-Dollar in den Handel. Gestern waren es zur gleichen Zeit noch 1,1811 US-Dollar. Die EZB legte den Referenzkurs für Mittwoch auf 1,1811 US-Dollar fest.

Heizölpreisentwicklung

Für Heizölverbraucher ändert sich im Vergleich zum Vortag heute nichts:  Sprunghaft gestiegene Ölpreise am Dienstag welche sich nach wie vor halten und ein nur etwas stärkerer Euro sorgen heute für keine Änderung bei den Heizölpreisen. Eine 3.000 Liter Standard Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 57,61 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch waren es noch 57,68 Cent, vor etwas mehr als einer Woche aber noch fast 60 Cent.

Gerade mit Blick auf die aktuelle Ölmarkt-Berichtswoche sollten Verbraucher vorsichtig sein. OPEC, EIA und IEA stehen vor der Veröffentlichung ihrer Monatsberichte, was allzu oft schon zu heftigen Kursreaktionen die ein oder andere Richtung geführt. Wo die Reise diesmal hingeht ist schwer zu prognostizieren.

Sie sollten das Risiko umgehen und sich das aktuell dennoch günstige Preisniveau zu Nutzen machen, denn im Vergleich zu den Heizölpreisen der Vorwoche können Sie immer noch bares Geld beim heutigen Heizölkauf sparen. Gerade wenn sich Ihr Tank zum Start der Heizsaison leert, sollten Sie sich das aktuelle Preisniveau zu nutzen machen.

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekontonutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.