Ölpreise weiter richtungslos

23. Februar 2016,

Heizoelpreis-gestiegen-23-02-2016

Mit ihrem Bericht gab die Internationale Energieagentur gestern bekannt, dass man mit einem raschen Rückgang der US-Rohölproduktion rechne. Aus dem Irak kommen derweil Meldungen, dass man dort nun doch die Fördermengen ausweiten möchten. Damit bleiben die Ölpreise in etwa auf demselben Level, wie gestern. Für den inländischen Heizölpreis ergeben sich geringfügige Preisanstiege.

Ölpreisentwicklung

Gestern veröffentlichte die Internationale Energieagentur (International Energy Agency – IEA) einen langfristigen Bericht zur Einschätzung der aktuellen Marktlage. Darin wurde deutlich, dass man bei der IEA mit einem schnellen Rückgang der US Rohölproduktion rechne. Demnach könne es 2018 sogar zu einer Unterversorgung kommen. Dies wirkt sich stützend auf den Ölpreis aus.

Für heute Morgen ergeben sich folgende Ölnotierung:

Der europäische Ölpreis-Index Brent wird aktuell bei 33,79 US Dollar je Barrel gehandelt. Der Preis für ICE Gasoil wird derzeit bei 307,25 US Dollar je Tonne notiert. Damit bleiben die Notierungen an der Londoner Warenterminbörse ICE zunächst auf demselben Level, wie bereits gestern.

Der Bericht der IEA gestern sorgte bei manchen Marktteilnehmern für Verwunderung. Denn die Aussage, dass man im Jahre 2018 mit einer Unterversorgung rechnen könne, ist entgegen aller Einschätzungen der letzten Wochen.

Doch bereits Freitag deutete Baker Hughes auf den massiven Rückgang der aktiven amerikanischen Ölbohranlagen hin. Die IEA geht nun davon aus, dass der Markt sich im Laufe des Jahres ausgleichen wird. Damit wäre die Überversorgung 2017 beendet. Vor allem im Bereich der Schieferölproduktion sei mit Abbauten zu rechnen.

Ein rascher Rückgang der Produktion würde allerdings nicht mit einer starken Preisrallye einher gehen. Denn es würde nicht das Ende der Schieferölproduktion bedeuten. Ein steigender Preis würde einige Produktionsstellen wieder rentabler machen. Infolgedessen könnte es dann wieder zu einem deutlichen Anstieg der amerikanischen Ölförderung kommen.

Zudem haben die USA massive Bestände zu verzeichnen. Selbst bei einer rückläufigen Anzahl an aktiven US-Ölbohranlagen müssten zunächst die vorhandenen Mengen abgebaut werden. Auch dies dämpft einen raschen Ölpreisanstieg.

Trotzdem geht man bei der IEA davon aus, dass der Markt sich im Laufe des Jahres ausgleichen wird. Das Angebotswachstum würde sich im Vergleich zu den letzten Jahren stark verlangsamen. Analysten sehen darin jedoch einen Konflikt mit den Vorhaben des Irans und seit neustem auch wieder des Iraks.

Bislang hatte der Irak einer Fixierung der Januar-Fördermenge zugestimmt. Nun scheint sich die Meinung dort geändert zu haben. Beide Länder scheinen die Fördermengen weiter ausbauen zu wollen.

Die völlig verschiedenen Vorstellungen der Markteilnehmer verdeutlichen, dass dem Ölpreis weiterhin eine klare Richtung fehlt.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs startet heute wieder etwas stabiler mit 1,1031 US Dollar in den Tag.

Am gestrigen Tag standen sowohl der Euro als auch das britische Pfund unter starkem Druck. Wegen der Erholung an den Aktienmärkten wird der Euro nicht mehr als sicherer Hafen aufgesucht. Jedoch konnte der Euro sich zum heutigen Tag wieder stabilisieren, während die britische Währung weiter Druck ausgesetzt ist.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung kostet heute im bundesweiten Durchschnitt 41,85 Euro pro 100 Liter Heizöl. Damit hat der Heizölpreis im Vergleich zu gestern um in etwa 30 Cent je 100 Liter Heizöl zugelegt.

Angesichts der konstant hohen Heizöl-Nachfrage sollte man regional mit zunehmend längeren Lieferzeiten rechnen. Zudem sind sehr kurzfristige Lieferzeiten sowie Notlieferungen für Kaltsteher regional schon jetzt nur über eine telefonische Absprache und individuelle Prüfung möglich.

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.

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