Ölpreise weiterhin beständig – ruhige Nachrichtenlage

18. Januar 2017,

Heizoelpreise sinken 180117

Wenn in der Ölwelt kaum etwas passiert, zeigt sich dies meist in beständigen Ölpreisen. Heute Morgen haben sie sich gegenüber dem Vortag kaum verändert, zeigen aber ganz leicht nach unten. Wichtige Berichte zu Ölbestandsdaten in den USA haben sich aufgrund des dortigen Feiertag am Montag verschoben.

Ölpreisentwicklung

Heute Morgen sind die Ölpreise praktisch unverändert. Der Feiertag "Martin Luther King Jr. Day“ in den USA verschiebt sowohl den wöchentlichen Bericht zum Rohöllagerbestand des American Petroleum Institute (API), als auch den weiter gefassten Bericht des Department of Energie (DOE), die jeweils in der Vergangenheit stets für Impulse an den Märkten gesorgt haben.

Darüber hinaus werden im Laufe des Tages Konjunkturdaten aus US und Eurozone erwartet, u.a. zum Verbraucherpreisindex und der Industrieproduktion.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäische Ölpreis Brent liegt heute Morgen bei 55,50 US-Dollar und damit in etwa gleichauf mit dem Schlusspreis von Dienstag (55,47 US-Dollar). Noch am vergangenen Dienstag hatte der Preis für Brent bei 53,64 US-Dollar gelegen. ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, notiert für die Lieferung im Februar aktuell bei 487,00 US-Dollar, also unter dem Schlusspreis von Dienstag (490,75 US-Dollar). Noch am vergangenen Dienstag lag dieser ebenfalls nur bei 472,75 US-Dollar.

Wenn die Nachrichtenlage ruhig ist, verlegen sich die Experten oft aufs Prognostizieren und Rechnen. Aktuell scheint an den Märkten die Meinung zu überwiegen, dass der Ölpreis zumindest in der ersten Jahreshälfte anziehen wird. Für die zweite Jahreshälfte sehen viele Analysten jedoch Enttäuschungspotential, da steigende Ölpreise ein starker Anreiz für OPEC- und Nicht-OPEC-Länder sind, Export und Förderung wieder zu erhöhen, um von den Preisen zu profitieren.

Der monatliche OPEC-Bericht, der heute Nachmittag zur Verfügung steht, könnte zeigen, ob die versprochenen Förderkürzungen wenigstens zu Beginn des Januars schon umgesetzt wurden – die Berichtszahlen von Dezember lassen erste Vergleiche zu. Wirklich verlässliche Zahlen wird aber wohl erst der OPEC-Bericht vom 13. Februar liefern.

Kurzfristige Impulse könnten wie schon häufig in der Vergangenheit der wöchentliche Bericht zum Rohöllagerbestand des American Petroleum Institute (API) sowie der Bericht des Department of Energie (DOE) setzen – die sich jedoch aufgrund des Feiertages in den USA verschoben haben.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro notiert heute Morgen bei 1,0711 US-Dollar (EZB-Referenzpreis von Dienstag: 1,0684 US-Dollar). Zwischenzeitlich war er gestern auf über 1,07 US-Dollar geschnellt und erreichte so seinen höchsten Stand seit Dezember.

Dieses Kursklima hätte sich laut Experten aus den Aussagen des designierten US-Präsidenten Donald Trump im Wall Street Journal ergeben, der die US-Währung als zu stark eingeschätzt hatte. Zusätzlich litt der Dollar weiterhin unter den Nachwehen der ersten, inhaltsarmen Pressekonferenz Trumps.

Demgegenüber ließ die US-Notenbank Fed durchblicken, dass es wohl zu weiteren Zinsanhebungen kommen wird – ein positives Signal für den Dollar und damit gegen den Euro.

Allerdings hätten sehr positive Konjunkturerwartungen deutscher Experten eine deutliche Abwärtsbewegung des Eurokurses aufgrund der Fed-News verhindert, so die Analysen weiter.

Da Öl grundsätzlich in Dollar gehandelt wird, hat ein steigender (oder fallender) Dollarkurs stets Einfluss auf die Preise. Ist der Euro im Vergleich zum Dollar schwach, müssen europäische Käufer unabhängig von der tatsächlichen Preisentwicklung an den Ölmärkten also stets mehr (auch für Heizöl) zahlen, als wenn der Euro im Gegensatz zum Dollar gewinnt.

Heizölpreisentwicklung

Verbraucher profitieren bei der dünnen Nachrichtenlage von aktuell leicht gefallenen Heizölpreisen. Eine 3.000 Liter Standard Lieferung kostete im bundesweiten Durchschnitt rund 59,79 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag waren es noch 59,83 Cent pro Liter.

Wir raten unseren Kunden dazu, sich das aktuelle Preisniveau schnell zunutze zu machen und sich zum Heizölkauf zu entscheiden – insbesondere, wenn sich der Tank leert. Auch wenn das Jahr 2017 in Sachen Ölpreis unvorhersehbar ist, sind langfristig fallende Preise weiterhin eher unwahrscheinlich und es könnte sich enorm lohnen, sich begehrte Liefertermine in den nächsten Tagen direkt zu sichern, bevor belastbare OPEC-Zahlen für einen deutlichen Preisanstieg sorgen könnten.

Bedenken Sie außerdem, dass es aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse und einer hohen Nachfrage etwas länger mit der Lieferung dauern kann und bestellen Sie rechtzeitig.

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.