Ölpreis im Abwärtstrend – Euro legt zu – Heizölpreis sinkt

12. August 2015,

Heizölpreis gesunken 12_08_2015

Die Heizölpreise haben den gestrigen leichten Anstieg schnell abgehängt und folgen dem Rohölpreis in seiner Abwärtsentwicklung. Der Euro kann leichte Kursgewinne verzeichnen.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise setzen ihren Abwärtstrend weiterhin fort. Ein Barrel der Rohölsorte Brent kostete am Mittwochmorgen 49,57 US-Dollar und damit etwa 30 Cent weniger als am Dienstag. Auch der Preis für das börsengehandelte Vorprodukt von Diesel und Heizöl ICE Gasoil ist auf 476,25 US-Dollar pro Tonne gesunken.

Grund dafür kann die Sorge vor einer Konjunkturflaute in China sein. China ist weltweit einer der größten Ölverbraucher. In der Nacht zum Mittwoch hatte die Notenbank der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt den Yuan den zweiten Tag in Folge deutlich abgewertet. Die chinesische Währung Yuan wird nicht wie andere Währungen frei gehandelt. Deshalb ist der von der chinesischen Notenbank täglich festgelegte Mittelwert von großer Bedeutung.

Nach Expertenmeinungen ist die Abwertung eine Folge des jüngsten Einbruchs der chinesischen Exporte. Gleichzeitig verteuert die Abwertung des Yuan den Import von Rohstoffen für die Volksrepublik. Dadurch werde die Nachfrage nach Rohöl in China gebremst, was den Ölpreis drückt.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro setzt am Mittwoch die Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage fort. Am Morgen stand die Gemeinschaftswährung bei 1,1089 US-Dollar und damit etwas höher als am Dienstagabend. Der Euro konnte damit den sechsten Handelstag in Folge leicht zulegen.

Nach Expertenmeinungen erklären sich die Kursgewinne der Gemeinschaftswährung durch die Sorge der Anleger, dass die US-amerikanische Notenbank ihre geplante Zinserhöhung wegen der Konjunkturflaute in China verschieben könnte.

Aber auch die Einigung auf ein neues Hilfsprogramm für Griechenland kann für Auftrieb beim Euro sorgen. Griechenland und seine Gläubiger hatten sich am Dienstag auf die Eckpunkte eines dritten Hilfsprogramms verständigt. Athen soll die bis zu 86 Milliarden Euro umfassenden Finanzhilfen demnach nur gegen weitreichende Reform- und Sparzusagen erhalten.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis folgt den Rohölpreisen bei deren Abwärtstrend. Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt heute 57,07 Euro pro 100 Liter und liegt damit etwa einen Euro unter dem gestrigen Wert.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preiseinbrüchen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Das Auf und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf aufbauen kann.
Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise.