Ölpreis kennt derzeit nur eine Richtung

14. Januar 2016,

Heizoelpreis steigt 14-01-2016

Weiter steigende Rohölbestände in den USA, eine niedrige Nachfrage nach Produkten bei gleichzeitiger Steigerung der Fördermengen, sowie die Möglichkeit, dass die Sanktionen gegen den Iran bereits am Wochenende aufgehoben werden könnten, schickten die Ölnotierungen weiter auf Talfahrt.

Ölpreisentwicklung

Die Notierung für den europäischen Ölpreis-Index Brent ist auf 30,65 US-Dollar pro Barrel und  die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil auf 285,00 US-Dollar pro Tonne gesunken. Wie WTI am Vortag durchbrach nun auch Brent in den frühen Morgenstunden die 30 US Dollar Marke.

Die vom DOE (Departement of Energy, Amerikanisches Energieministerium) veröffentlichten Daten zur Entwicklung der amerikanischen Ölbestände zeigten einen starken Anstieg der Produktvorräte, bei gleichzeitiger Abschwächung der Raffinerieauslastung.  Desweitern sind trotz Preisverfall die US – Ölfördermengen leicht gestiegen. Eigentlich erwartet man hier, dass die Mengen zurückgehen, da sich die Förderung durch das Fracking wohl nicht mehr rechnen solle.

Ein weitere preisdrückende Komponente sind große Mengen an Rohöl, die bereits vor dem Iran in großen Öltankern darauf warten, nach der Aufhebung der Sanktionen direkt auf die Reise zu gehen. Es verdichteten sich nun die Nachrichten, dass dies womöglich schon am Wochenende der Fall sein könnte.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs konnte derweil wieder ein wenig zulegen. Ein Euro ist derzeit 1,0915 US-Dollar wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gestern noch auf 1,0816 US- Dollar festgelegt.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung kostet im bundesweiten Durschnitt weniger als 41 Cent pro Liter. Im Norden der Republik sind die Preise bereits unter die 40 Cent-Marke gerutscht.  Der Preisverfall am Ölmarkt in Verbindung mit einem festeren Eurokurs sorgte heute für weitere Preisnachlässe.

Angesichts der kalten Temperaturen und der saisonal hohen Heizöl-Nachfrage im Januar ist mit zunehmend längeren Lieferzeiten zu rechnen. Sehr kurzfristige Lieferzeiten sowie Notlieferungen für Kaltsteher erweisen sich   teilweise schon jetzt als relativ schwierig.

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.

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