Ölpreisanstieg wieder abgebremst

25. Januar 2016,

Heizoelpreis sinkt 25-01-2016

Beflügelt von den Schneestürmen, dem Kälteeinbruch in den USA und rückläufigen Bestandsdaten zogen die Notierungen am Freitag deutlich an. Am Montagmorgen starten die Ölpreisnotierungen auf dem Freitagsniveau, geben aber einen Teil ihrer Aufwärtstrends wieder ab.

Ölpreisentwicklung

Brent notiert aktuell bei etwa 31,00 US-Dollar pro Barrel für Lieferung im März, nachdem der europäische Ölpreis-Index noch am Freitag bei 32,18 US-Dollar pro Barrel geschlossen hatte. Die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt bei 281 US-Dollar pro Tonne und damit nur leicht unter dem Schlusskurs vom Freitag.

Am Freitag widersetzten sich die Ölpreisnotierungen allen Argumenten  von Überversorgung und Nachfragerückgang und nutzen die Ankündigung eines Blizzards an der US Ostküste zu einem Kurschwenk. Unterstützend wirkte dabei auch wohl die Bekanntgabe, dass die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen  in den USA weiter rückläufig ist. Die bestehenden Anlagen produzieren zwar weitestgehend die gleichen Mengen, was aber Marktteilnehmer nicht daran hinderte, kurzfristig auf steigende Notierungen zu setzen.

Für die Euro- oder Ölpreisentwicklung möglicherweise einflussreichen Wirtschaftsdaten und Ereignisse der Woche im Überblick*:

Montag, 25.01.2016

  • Ansprache des EZB Präsidenten Draghi

Dienstag, 26.01.2016

  • Vorabschätzung US-Ölbestandsdaten American Petroleum Institute (API)
  • USA Verbrauchervertrauen

Mittwoch 27.01.2016

  • offizielle US-Ölbestandsdaten Department of Energy (DOE)
  • Fed Zinssatzentscheidung  & Statement zur Geldpolitik
  • USA Immoblienpreisindex
  • Deutschland Verbrauchervertrauen

Donnerstag  28.01.2016

  • Offizielle US-Ölbestandsdaten Department of Energy (DOE)
  • USA Auftragseingang für langlebige Gebrauchsgüter

Freitag   29.01.2016

  • Eurozone Verbraucherpreisindex
  • USA Bruttoinlandsprodukt & Konsumausgaben
  • Baker Hughes Wochenreport (Anzahl aktive US-Bohranlagen)
     

*Termine ohne Gewähr

Entwicklung Eurokurs

Heute wird der  Euro wieder über 1,080 US-Dollar gehandelt, nachdem er am Freitag unter diese Marke gefallen war. Die Ankündigungen der Europäischen Zentralbank (EZB) durch ihren Präsidenten Mario Draghi, die Geldpolitik weiter zu lockern, lässt den Euro eher schwächer tendieren. Die Woche bietet jedoch noch einige Ereignisse, die die Devisenkurs beeinflussen sollten. So erwartet man für heute Abend eine Ansprache des EZB Präsidenten und am Mittwoch äußert sich die Fed.

Heizölpreisentwicklung

Im bundesweiten Durchschnitt kostet der Liter Heizöl in etwa 41 Cent. Die Stabilisierung am Ölmarkt in Verbindung mit einem schwächelnden Eurokurs sorgt heute für Preisanstiege gegenüber Freitag um ein bis zwei Cent pro Liter. Dennoch bewegt sich der Heizölpreis auf einem immer noch sehr günstigen Niveau.

Angesichts der kalten Temperaturen und der saisonal hohen Heizöl-Nachfrage im Januar ist mit zunehmend längeren Lieferzeiten zu rechnen. Sehr kurzfristige Lieferzeiten sowie Notlieferungen für Kaltsteher erweisen sich teilweise schon jetzt als relativ schwierig.

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.

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