Ölpreise kaum verändert– Auch DOE meldet mehr US-Öl

16. Februar 2017,

Heizoelpreise gleich 160217

Heute Morgen sind die Ölpreise im Vergleich zum gestrigen Tagesstart kaum verändert. Zwar schwankten sie im Laufe des Tages, doch blieben Ausbrüche nach dem Bericht des Department of Energy (DOE) zu US-Öl aus. Dieser hatte wie der API-Bericht eine enorme Steigerung der Bestände festgehalten.

Ölpreisentwicklung

Wie sonst eher unüblich, bestätigte der Bericht des Department of Energy (DOE) zu US-Ölbeständen jenen des American Petroleum Institutes (API) in vielen Faktoren. Auch das DOE meldet hohe Bestandsaufbauten bei Rohöl und noch höhere Aufbauten bei Benzin. Auf die Ölpreise hatte dies im Endeffekt kaum Einfluss, denn sie zeigen sich im Vergleich zu gestern recht konstant.

Der Eurokurs hat sich jedoch etwas erholt und notiert wieder über 1,06 US-Dollar. Damit sind leicht nachlassende Heizölpreise zu erwarten.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäische Ölpreis Brent notiert heute Morgen bei 55,73 US-Dollar, was praktisch dem Vergleichswert von gestern Morgen entspricht. Der Schlusspreis von Mittwoch lag ebenfalls bei 55,75 US-Dollar. Am Dienstag hatte der Schlusspreis noch 55,97 US-Dollar betragen. ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, notiert aktuell bei 494,00 US-Dollar und damit gleichauf dem Schlusspreis von gestern (494, 00 US-Dollar).  Dieser liegt allerdings sichtbar unter dem Schlusspreis von Dienstag (497,25 US-Dollar).

Widersprechen sich die Berichte von API und DOE zu den US-Ölbeständen sonst häufig, zeigen sich die Zahlen dieses Mal fast deckungsgleich – zumindest, wenn es um die Rohölbestände geht. Das DOE zählte für die vergangene Berichtswoche Aufbauten von 9,5 Mio. Barrel, das American Petroleum Institute hatte zuvor einen Aufbau von 9,9 Mio. Barrel vermeldet.

Nur bei Benzin liegt der DOE-Bericht noch größere Bestandsaufbauten vor. 2,8 Mio. Barrel wurden hier festgehalten, während das API von 0,7 Mio. Barrel gesprochen hatte. Diese Werte lassen sich so interpretieren, dass die Raffinerien kaum ausgelastet sind und die Nachfrage auf dem US-Markt niedrig ist. 

Der DOE-Bericht vermeldet jedoch keine erhöhte Rohölförderung. Grundsätzlich sind die Zahlen saisonal bedingt nicht weiter überraschend, auch wenn der Markt nach dem API-Bericht bereits mit nachlassenden Kursen reagiert hatte. Weil der DOE-Bericht an sich nichts Neues vermeldet hat, blieben die Kurse diesmal relativ konstant, auch wenn die Preise leicht nachgaben.

Kuwait findet einen Weg um das OPEC-Abkommen

Wie wir bereits zum Wochenstart analysiert hatten, könnten viele OPEC-Länder das OPEC-Abkommen zu Förderquotensenkungen in ihrem Sinne nutzen, um langfristig eigene Interessen auf dem Ölmarkt durchzusetzen. Dies scheint laut Meldungen in Kuwait der Fall zu sein.

Das Abkommen läuft zunächst bis Juni und diese Zeit will der Staat nutzen, um Wartungsarbeiten an einigen Ölfeldern durchzuführen. Dadurch sinkt die Förderquote praktisch von selbst und erfüllt das OPEC-Abkommen zumindest in Teilen. Doch das Land hat bereits angekündigt, seine Förderung langfristig auf bis zu 3,65 Mio. Barrel pro Tag zu steigern – darum auch die Wartungsarbeiten und Investitionen. 

Laut der Kuwait Oil Company wäre die Ölindustrie jederzeit in der Lage, die Förderung von derzeit 2,7 Mio. auf 3,15 Mio. Barrel pro Tag schnellen zu lassen, und es ist möglich, dass der Startschuss fällt, sobald das OPEC-Abkommen ausläuft.

Damit bestätigt sich zumindest im Konjunktiv und für ein Land, was viele Analysten bereits angeführt haben: Ob das OPEC-Abkommen langfristige Effekte auf den Ölpreis hat, ist fraglich.

Entwicklung Eurokurs

Nach einer turbulenten Wochenmitte hat sich der Euro heute Morgen wieder stabilisiert. Er notiert aktuell bei 1,0635 US-Dollar, nachdem er gestern Morgen nur bei 1,0566 US-Dollar lag. Der Referenzpreis für Mittwoch der EZB lag noch bei 1,0555 US-Dollar.

Der Dollar gab nach, nachdem die Konjunkturdaten zur US-Industrieproduktion enttäuschend ausgefallen waren. Weitere Daten aus den USA sollen heute folgen.

Zwar wird die Europäische Zentralbank am Nachmittag ihr Protokoll zur Zinssitzung veröffentlichen, doch dürfte es hier kaum Überraschungen geben.

Heizölpreisentwicklung

Obwohl die Ölpreise an den Börsen konstant geblieben sind, profitieren Verbraucher von einem erholten Eurokurs und müssen heute Morgen etwas geringere Heizölpreise zahlen. Eine 3.000 Liter Standard Lieferung kostet heute Morgen im bundesweiten Durchschnitt rund 60,54 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwochmorgen waren es 60,60 Cent.

Auch wenn vollkommen unklar ist, wie sich die Preise 2017 letztendlich entwickeln, raten wir unseren Kunden dazu, jetzt zu reagieren und sich das momentane Preisniveau für ihre Heizöllieferung zu sichern – insbesondere, wenn sich der Tank leert.

Mit dem baldigen Heizölkauf können sich unsere Kunden entspannt zurücklehnen und den kurz- und mittelfristigen Preisveränderungen gelassen entgegensehen. Mit einer rechtzeitigen Bestellung sichern Sie sich gute Preise sowie eine schnelle Auffüllung Ihres Vorrats an Heizöl.

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.