Ölpreise steigen trotz steigender US-Ölbestände

2. Februar 2017,

Heizoelpreise steigen 020217

Die OPEC scheint ihre Produktion weiterhin zu drosseln, dem steht der kräftige Lageraufbau der US-Ölbranche gegenüber. In dieser Situation wirkt es so, als habe sich das Ölpreisniveau in einer Patt-Situation und Seitwärtsbewegung gut eingependelt.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise notierten am Mittwoch etwas leichter. Marktbeobachter erklärten das mit dem starken Anstieg der US-Ölreserven. Die US-Öllagerbestände sollen laut American Petroleum Institue (API) in der Vorwoche angestiegen sein. Dem stehen die Kürzungen der OPEC gegenüber. Der starke Anstieg der US-Ölreserven konnte die Preise aber nur kurz belasten, am Donnerstag gab es beim Heizöl eine Preisreaktion nach oben. Eine eindeutige Richtung ist aber nicht erkennbar. Der Markt bleibt also weiterhin unsicher und nennenswerte Impulse sind nicht in Sicht. Marktbeobachter sind sich nicht einig, ob der OPEC die angekündigten Produktionskürzungen tatsächlich gelingen und die Überversorgung der letzten Jahre beenden können. Oder ob die höheren Ölpreise die Produktion der US-Ölbranche beflügeln und die Kürzungen der OPEC kompensieren. 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE

Der europäische Ölpreis Brent tendiert etwas fester und ging heute Morgen mit 56,53 US-Dollar in den Markt. Marktbeobachter hatten das nicht erwartet, weil die US-Ölproduktion nach oben korrigiert wurde.ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, notierte am Mittwoch bei 498,25 Dollar. Das ist ein leichtes Plus zum Vortag. Heute Morgen ging ICE Gasoil mit 499,50 US-Dollar in den Markt.
Es dürfte spannend bleiben, wie sich die OPEC Kürzungen und die Korrektur der US-Ölproduktion auf den Ölpreis auswirken. 

Entwicklung Eurokurs

Der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed brachte wie erwartet keine Veränderung des Leitzinses. Es bleibt also alles beim Alten und der Leitzins notiert weiterhin auf einem Rekordtief. Volkswirte und Finanzmärkte hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Der Eurokurs tendiert leichter und liegt heute früh bei 1,0767 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am gestern Nachmittag auf 1,0790 (Dienstag: 1,0755) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9268 (0,9298) Euro.
Heute wird im Laufe des Tages der Erzeugerpreisindex (PPI) bekannt gegeben. Er misst die durchschnittliche Preisveränderung bei Rohstoffen, die von den Produzenten der Eurozone gekauft wurden.

 
Heizölpreisentwicklung

Es gibt wenig Bewegung bei den Heizölpreisen. Heute Morgen sind sie deutschlandweit etwas fester. Eine 3000 Liter Standard Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt rund 60,27 Cent pro Liter Heizöl. Gestern waren es zur gleichen Zeit 59,47 Cent pro Liter. 
Wir raten unseren Kunden dazu, sich das aktuelle Preisniveau schnell zu sichern und sich zum Heizölkauf zu entscheiden – insbesondere, wenn sich der Tank leert. Auch wenn das Jahr 2017 in Sachen Ölpreis schwierig ist, sind langfristig fallende Preise weiterhin eher unwahrscheinlich und es könnte sich enorm lohnen, sich begehrte Liefertermine in den nächsten Tagen zu sichern, bevor belastbare OPEC-Zahlen für einen deutlichen Preisanstieg sorgen könnten.
Bedenken Sie außerdem, dass es aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse und einer hohen Nachfrage etwas länger mit der Lieferung dauern kann und bestellen Sie rechtzeitig.
Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den  Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.