Ölpreise vorerst stabil – Kuwait spricht sich für Deal-Verlängerung aus

14. März 2017,

Heizölpreise bleiben unverändert 140217

Nach den Kursnachlässen um fast zehn Prozent bewegen sich die Ölpreise heute Morgen auf relativ stabilem Niveau. Der kuwaitische Ölminister hat sich als erster öffentlich für eine Verlängerung des OPEC-Deals eingesetzt – was die Preise leicht stützte.

Ölpreisentwicklung

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die OPEC-Mitglieder eine Verlängerung der Produktionskürzungen fordern. Schließlich scheint dies vorerst die einzige Möglichkeit, um die Preise angesichts der aktiven US-Ölindustrie doch noch stabil zu halten und das globale Überangebot einzudämmen.
Der kuwaitische Ölminister machte gestern öffentlich den Anfang, was die Ölpreise zumindest leicht stützte. Fraglich bleibt nur, ob die Produktionskürzungen einen nachhaltigen Effekt haben können, denn laut Analysten gibt es keine Anzeichen dafür, dass das Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt abnimmt.
Heute Nachmittag dürfte der OPEC-Monatsreport zumindest kleine Impulse für die Kursentwicklung setzen. Der Euro musste seine anfänglichen Gewinne gestern wieder abgeben, bleibt aber stabil über der 1,06-Marke.


Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäische Ölpreis Brent notiert heute Morgen bei 51,47 US-Dollar. Das ist leicht über dem Schlusspreis von Montag (51,35 US-Dollar).ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, hat ebenfalls kaum veränderte Werte. Er notiert aktuell bei 455,00 US-Dollar, der Schlusspreis von Montag lag bei 455,25 US-Dollar für die Lieferung im April. 
Nach einer turbulenten vergangenen Woche scheinen sich die Händler zum Beginn dieser Woche vorerst zurückzuhalten. Vor dem anstehenden Monatsbericht der OPEC sowie den Wochenberichten des American Petroleum Institute (API) und des Department of Energy (DOE) zur amerikanischen Ölindustrie gibt es kaum Impulse, die eine klare Kurstendenz begünstigen würden.

Der kuwaitische Ölminister Issam A. Almarzooq ist das erste OPEC-Mitglied, dass sich deutlich für eine Verlängerung des OPEC-Deals über die erste Jahreshälfte hinaus ausspricht. Sein Wort hat Gewicht, denn Kuwait ist Gründungsmitglied der OPEC und trat in den vergangenen Monaten immer wieder öffentlich als „mahnende Stimme“ auf, wenn es darum ging, die Nicht-OPEC-Staaten an ihre Kürzungszusagen zu erinnern.
Natürlich handelt es sich bei diesen Aussagen nur um Forderungen bzw. Absichtserklärungen und es bleibt abzuwarten, ob weitere wichtige OPEC-Staaten nachziehen und es letztendlich zu einer Deal-Verlängerung kommt. Sollte dem so sein, heißt dies angesichts der aktiven US-Ölindustrie zwar noch lange nicht, dass die gewünschte Preisstabilität jenseits der 50 Dollar-Marke dauerhaft erreicht wird. Allerdings braucht man nicht einmal genau zu rechnen, um zu erkennen, dass ohne die Produktionskürzungen der globale Markt mit noch mehr Öl als ohnehin schon geflutet werden könnte – sei es aus Förderstätten, sei es aus Lagerstätten, sei es aus den USA, Russland oder OPEC-Staaten.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro musste im gestrigen Tagesverlauf Kursverluste hinnehmen und seine Position über der 1,07-Marke wieder abgeben. Dennoch notiert er mit aktuell 1,0643 US-Dollar deutlich fester als in der Vorwoche. Die EZB hatte den Referenzpreis für Montag auf 1,0663 US-Dollar festgesetzt.
Ähnlich wie auf den Rohstoffmärkten scheinen sich die Händler auf den Devisenmärkten vor den zahlreichen Konjunkturdaten sowie der entscheidenden Zinssitzung der US-Notenbank Fed zurückzuhalten. 
Zwar hatte Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), die Gerüchte zurückgewiesen, dass die EZB den Leitzins ebenfalls vor Jahresende anheben wolle, doch scheinen Anleger weiterhin von diesem Aufschwung-Impuls für den Eurokurs überzeugt.
Am Mittwoch wird in den Niederlanden gewählt, was normalerweise international kaum für Aufsehen gesorgt hätte.  Allerdings steht mit dem Europakritiker Geert Wilders ein sehr europaskeptischer Kandidat zur Wahl. Angesichts der grundsätzlich besorgten Stimmung in Europa wird die Niederlande-Wahl also diesmal als eine Art Lackmustest dafür betrachtet, wie die Wähler zur EU – und damit auch zum Euro – stehen.

Heizölpreisentwicklung

Verbraucher zahlen heute Morgen gleiche Heizölpreise wie gestern. Eine 3.000 Liter Standard Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 56,15Cent pro Liter Heizöl. Am Montag waren es 56,16 Cent. 
Auch wenn vollkommen unklar ist, wie sich die Preise 2017 letztendlich entwickeln, raten wir unseren Kunden dazu, jetzt zu reagieren und sich das momentan stabile Preisniveau für ihre Heizöllieferung zu sichern – insbesondere, wenn sich der Tank leert. 
Es ist nur schwer vorher zu sagen, was die weitere Entwicklung auf den Märkten für die Heizölpreise bringt. Denn es ist möglich, dass die OPEC weitere Maßnahmen ergreift, auch der Euro- sowie der Dollarkurs spielen in der nächsten Zeit eine wichtige Rolle.
Mit dem baldigen Heizölkauf können sich unsere Kunden zurücklehnen und den kurz- und mittelfristigen Preisveränderungen gelassen entgegensehen. Mit einer rechtzeitigen Bestellung sichern Sie sich gute Preise sowie eine schnelle Auffüllung Ihres Vorrats an Heizöl.
Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl Ratenkauf  oder heiz&SPAR Wäremkonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige  Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen