Ölpreise weiter im Abwärtstrend

8. September 2015,

Heizölpreis gesunken 08_09_2015

Die Heizölpreise geben heute um etwa 70 Cent pro 100 Liter nach. Grund dafür sind die weiter fallenden Ölnotierungen und der stärker werdende Euro.

Ölpreisentwicklung

Gestern setzten die Ölpreise ihren am Morgen eingeschlagenen Abwärtstrend fort. Wie zu erwarten war, blieben viele Trader wegen des Labour Day in den USA dem Handel fern. Es heißt, die verbliebenen Marktteilnehmer hätten größere Risikopositionen gemieden, sodass sich die Notierungen von Roh- und Gasöl bis zum Nachmittag in einer engen Spanne bewegten. Am frühen Abend rutschten die Notierungen dann ab, sodass sie mit neuen Tagestiefs aus dem Handel gingen.

Heute kostet ein Barrel der europäischen Rohölsorte Brent 48,93 US-Dollar, einen Dollar weniger als gestern. Die Notierung von ICE Gasoil, die für den inländischen Heizölpreis entscheidend ist, liegt heute Morgen bei 472,50 US-Dollar pro Tonne und damit etwa sieben Dollar unter dem gestrigen Wert.

Heute Morgen wurden die Daten zur chinesischen Handelsbilanz veröffentlicht. Die Exporte sind im August im Vergleich zum Vorjahr zwar deutlich gefallen, jedoch fiel das Minus etwas geringer aus als erwartet. Die Importe dagegen gingen wesentlich drastischer zurück als erwartet. Erneut wachsende Sorgen um die Konjunktur in China könnten heute weiteren Druck auf die Ölpreise auswirken, denn eine schwächelnde chinesische Wirtschaft kann die Ölnachfrage dämpfen.

Marktteilnehmer erwarten am Mittwoch die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die wegen des US-Feiertages am Montag diese Woche einen Tag später veröffentlicht werden. Zusammen mit den Bestandsdaten des Department of Energy (DOE), welche ebenfalls morgen veröffentlicht werden, können sie Aufschluss über die Rohölvorräte und die Raffinerieauslastung in den USA geben. Im Herbst beginnt die Wartungssaison, während der die Raffinerien ihre Verarbeitung herunterfahren. Grundsätzlich nimmt die Rohölnachfrage dabei ab, während die Bestände steigen.  Dies drückt in der Regel den Ölpreis.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro hat am Dienstagmorgen nach Veröffentlichung der Außenhandelsdaten aus China zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung stand zeitweise bei 1,1214 US-Dollar. Die enttäuschenden Daten zum chinesischen Außenhandel setzten vor allem den Dollar unter Druck, was im Gegenzug den Euro stärkte.

Im heutigen Handelsverlauf wird neben der Veröffentlichung von Außenhandelsdaten aus Deutschland vor allem das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone erwartet.

Heizölpreisentwicklung

In Folge der sinkenden Ölpreise und des stärker werdenden Euros geben die Heizölpreise weiter nach. Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet heute im bundesweiten Durchschnitt 57,06 Euro pro 100 Liter, ungefähr 70 Cent weniger als gestern.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung und lassen Sie sich über die aktuellen Heizölpreise informieren. So können Sie auch von kurzfristigen Preiseinbrüchen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.