Ölpreise weiter im Sinkflug

18. Januar 2016,

Heizoelpreis sinkt 18-01-2016

Auch in dieser Woche starten die Ölpreise schwächer. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA bescheinigt dem Iran seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen nachgekommen zu sein. Der Iran darf wieder an den internationalen Ölmärkten anbieten.

Ölpreisentwicklung

Zwar schien es so, als dass die Ölnotierungen an Freitagnachmittag sich nochmals kurz vor dem Wochenende aufbäumen. Dieses war aber nicht von langer Dauer.   
Der europäischen Ölpreis-Index Brent war nach Bekanntgabe der Aufhebung der Sanktionen in der Nacht zum Montag bis auf 27,70  US-Dollar pro Barrel gefallen nachdem er am Freitag noch bei 28,94 US-Dollar pro Barrel geschlossen hatte. Aktuell wird er mit 28,60 US-Dollar pro Barrel gehandelt.
Die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt derzeit bei 270,00 US-Dollar pro Tonne und damit etwa 70 US-Dollar unter dem Kurs von vom Jahresbegin.  Ein Preisverfall von  mehr als 20 Prozent.
Am Wochenende verkündete die internationale Atomenergiebehörde offiziell, dass der Iran seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen nachgekommen sei. Damit wurde ein seit Jahren andauernder Konflikt beigelegt.
 Die Aufhebung der Sanktionen ermöglicht es dem Land nun wieder am internationalen Wirtschaftsgeschehen teilzuhaben. Laut EIA hat der Iran die viertgrößten Rohölreserven und so erwartet der Markt nun zusätzliche Ölmengen von bis zu 1 Mio Barrel pro Tag, die auf einen bereist überversorgten Markt treffen. Da diese Mengen ihre Abnehmer eher in Europa und Asien suchen, gehen Marktteilnehmer davon aus, dass dies die Brent Notierungen weiter belasten könnte. Da diese Mengen gegen Marktanteile anderer Produzenten konkurrieren, wird sich zeigen wie diese reagieren werden.

Für die Euro- oder Ölpreisentwicklung möglicherweise einflussreiche Wirtschaftsdaten der Woche im Überblick*:

Montag, 18.01.2016
•    Industrieproduktion Japan

Dienstag, 19.01.2016
•    Bruttoinlandsprodukt China
•    Einzelhandel und Industrie China
•    Verbraucherpreis-Index Eurozone und Deutschland

Mittwoch 20.01.2016

•    Vorabschätzung US-Ölbestandsdaten American Petroleum Institute (API)
•    Verbraucherpreisindex USA

Donnerstag  21.01.2016

•    Offizielle US-Ölbestandsdaten Department of Energy (DOE)
•    EZB Zinsentscheid

Freitag   22.01.2016
•    Baker Hughes Wochenreport (Anzahl aktive US-Bohranlagen)
*Termine ohne Gewähr

 

Entwicklung Eurokurs

Ein Euro ist momentan 1,088 US Dollar wert. Die Gemeinschaftswährung ist damit wieder unter den Referenzkurs vom Freitagmittag von  1,0914 Dollar gefallen.


Heizölpreisentwicklung

Der durchschnittliche Heizölpreis wird zum Wochenstart unter 40 Cent pro Liter Heizöl sinken. Im Augenblick spricht wenig für steigende Heizölpreise. Im Gegenteil, wenn das Ölangebot diesseits und jenseits des Atlantiks weiter steigen, geht es möglicherweise sogar noch einen Tick abwärts.
Angesichts der kalten Temperaturen und der saisonal hohen Heizöl-Nachfrage im Januar ist mit zunehmend längeren Lieferzeiten zu rechnen. Sehr kurzfristige Lieferzeiten sowie Notlieferungen für Kaltsteher erweisen sich teilweise schon jetzt als relativ schwierig.
Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.

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