Positive Grundstimmung hält an: Ölpreise weiter auf kleiner Rallye, Heizölpreis stabil

5. November 2019, Ricarda Altrichter

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Die positive Grundstimmung aus dem Wochenende hielt auch gestern an und wurde von vielen kleinen Meldungen gestützt. Das mögliche Handelsabkommen bleibt die Überschrift, die saudische Ölproduktion wird zum wichtigen Kapitel. Der Heizölpreis ist jedoch stabil.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • Saudi-Arabien erhöht Dezemberpreise
  • Börsengang von Saudi Aramco genehmigt
  • Russland unterbietet Förderquoten
  • Erneut Demonstrationen in Irak
  • Brent bei 62,26 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 590,75 US-Dollar
  • Euro bei 1,1126 US-Dollar

Heizölpreisentwicklung

•             Heizölpreis bei 67,49 Euro / 100L

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,49 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 67,35 Cent pro Liter Heizöl.

 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung

Saudi-Arabien erhöht Dezemberpreise und bereitet Börsengang vor

Brasilien könnte OPEC beitreten

USA und China treiben Handelsgespräche voran

Saudi-Arabien bereit zu weiteren Produktionskürzungen

 

Brexit ungeklärt

 

Starker Anstieg der US-Rohölbestände

Kasachstan steigert Rohölförderung

Indiens Ölnachfrage im September gesunken

 

 Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,26 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 61,31 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 62,08 US-Dollar festgesetzt.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 590,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 584,75 US-Dollar, der Schlusspreis bei 594,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 05.11.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

Die Preisentwicklung im Überblick

Auch im Verlauf des gestrigen Tages ging es mit den Notierungen kontinuierlich nach oben. Erst zur Nacht setzten sich Gewinnmitnahmen durch, weil sich Händler in dieser Stimmung wegen der weiterhin unsicheren Prognoselage Gewinne sichern wollten.

Ein Hoffen auf die Unterzeichnung eines Handelsabkommens zwischen China und den USA bestimmt weiterhin das geschehen und hellt die Stimmung sichtbar auf. Hinzu kam gestern, dass die saudische Ölgesellschaft einerseits die Dezemberpreise für Lieferungen deutlich erhöhte und andererseits eine Genehmigung für den größten Börsengang der Geschichte erhielt.

Dieser Börsengang wird seit Jahren vorbereitet und versetzt so manchen Anleger in Goldgräberstimmung, die sich auch unmittelbar in den Ölkursen niederschlägt. Außerdem zeigt die Meldung, dass es nur im saudischen Interesse sein kann, die Ölpreise weiter stabil zu halten. Weitere Kürzungen werden damit wahrscheinlicher.

Eine Preiserhöhung der Dezemberlieferungen steht im direkten Zusammenhang mit neuen Vorgaben für Schiffsdiesel, die ab 2020 gelten und völlig andere Kraftstoffe in den Mittelpunkt rücken als bisher. Die Nachfrage steigt also sprunghaft an, sodass die Anbieter ihre Preise erhöhen und damit wiederum die Ölnotierungen beeinflussen.

Unterdessen wurde auch bekannt, dass sich Russland – trotz allgemein gestiegener Förderquoten – zum Ende des vergangenen Monats wohl unter die vereinbarten Fördergrenzen bewegt und damit auch ein deutliches Signal für eine mögliche Einigung im Dezember gesetzt hat.

Erneut aufflammende Unruhen im Irak treiben die Sorge um Versorgungsschwierigkeiten aus dieser Region an. Zwar ist Irak nicht der wichtigste Lieferant aus dem Nahen Osten, doch die Region ist ein eng verzahntes Netz, in dem Konflikte schnell übergreifen könnten.

An dieser durch und durch preissteigernden Ausgangslage hat sich auch heute Morgen kaum etwas geändert. Selbst die folgerichtigen Gewinnmitnahmen konnten nichts daran ändern, dass die Ölpreise gestiegen sind. Der Heizölpreis ist jedoch vergleichsweise stabil.

Für Heizölkäufer sollte dieses Preisniveau ein Anreiz zum Auffüllen des Tanks sein. Denn Analysten beobachten – gerade wegen des möglichen Handelsabkommens – aktuell eine positivere Grundstimmung, die sich in weiteren Steigerungen ausdrücken könnte. Wenn Sie sich heute zum Heizölkauf entscheiden, machen Sie sich zum moderaten Preisniveau von allen weiteren Entwicklungen unabhängig.

 

Entwicklung Eurokurs

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1126 US-Dollar, am Montag waren es 1,1170 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Montag wurde bei 1,1158 US-Dollar festgesetzt.

Die sichtbaren Verluste der Euronotierung beruhen auf der Tatsache, dass schwächere Konjunkturdaten aus den USA von schwächeren Konjunkturdaten aus Spanien und der Eurozone übertrumpft wurden. Zwar sei der gesamteuropäische Industrieaktivitätsindex weniger schlecht als erwartet ausgefallen, doch zeigen die Werte der einzelnen Volkswirtschaften teilweise alarmierende Rückgänge.

Auf diesen Faktor stützt sich auch der Börsentrend, zumal die USA zuletzt mit ausnehmend guten Konjunkturdaten für eine allgemeine Aufhellung an den Börsen gesorgt haben und wesentlich für die sich drehende Tendenz verantwortlich sind.

 

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Ricarda Altrichter - Autorin

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