Positive Signale zum Handelsstreit – Markt bleibt vorsichtig: Heizölpreis steigt
26. November 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Angebliche Einigung im Handelsstreit ohne konkrete Angaben
- Markt bereitet sich auf US-Feiertag Thanksgiving vor
- Brent bei 63,63 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 586,00 US-Dollar
- Euro bei 1,1016 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
• Heizölpreis bei 67,92 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,92 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 66,83 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ China vermeldet Lösung im Handelskonflikt
▲ OPEC+ offen für Verlängerung der Kürzungen bis Mitte 2020
► Brexit ungeklärt
► IEA-Jahres- und Monatsbericht
▼ Rekordförderung im Golf von Mexiko erwartet
▼ IEA-Monatsbericht meldet mehr US-Öl
▼ Russlands Ölproduktion angeblich gestiegen
▼ US Schieferölproduktion gestiegen
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 63,63 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 63,72 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 62,50 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 586,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 584,25 US-Dollar, der Schlusspreis bei 582,75 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Vergangene Nacht meldeten mehrere chinesische Nachrichtenorgane, dass man sich telefonisch mit den USA auf eine „ordnungsgemäße Lösung“ mit den USA in Sachen Handelsstreit geeinigt habe. Doch selbst von solch offensichtlich positiven Signalen lässt sich der Markt längst nicht mehr beeindrucken.
Zum einen fehlt eine Bestätigung seitens der USA, zum anderen zählt für die Wirtschaft aktuell nur noch, dass diesen Aussagen auch eine Unterschrift unter einem handfesten Handelsabkommen folgt. Denn abseits dieser vagen Meldung gibt es keine Hinweise darauf, in welchem Maße bestehende Zölle zurückgenommen sollen und wann und wie dies geschehen könnte.
Einzig die Einschätzung, dass sich die Situation zwischen den beiden Ländern nicht verschlechtert hat, stabilisiert in dieser Hinsicht momentan die Preise – denn das ist die einzig konkrete Interpretation.
Das Handelsinteresse dürfte in dieser Woche zudem spürbar abnehmen, da sich die USA auf den hohen Feiertag Thanksgiving am Donnerstag vorbereiten und auch am „Black Friday“ kaum nennenswerte Signale aus der wichtigsten Volkswirtschaft zu erwarten sind. Dies verlangsamt das gesamte Handelsinteresse auf allen Börsenparketten der Welt schon im Vorfeld.
Unter diesen Gesichtspunkten schlägt in dieser Woche die Stunde der Endverbraucher, die sich die Stabilität der Kurse für ihren Heizölkauf zunutze machen können. Wenn die Börsenspekulanten Feiertag haben, sichern sie sich vor der intensiven Heizphase einen vollen Tank zum moderaten Niveau und machen sich von allen Unwägbarkeiten des Marktes unabhängig.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1016 US-Dollar, am Montag waren es 1,1026 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Montag wurde bei 1,1008 US-Dollar festgesetzt.
Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank Fed, bekräftigte in einer Rede erneut, dass man die Geldpolitik solange nicht ändern werde, wie die USA wirtschaftliche Stabilität zeigen. Damit stellte er noch einmal indirekt klar, dass sich die Fed nicht dem Druck Trumps beugen werde, der schon mehrfach eine Zinssenkung verlangt hat, um die in seinen Augen große Stärke des Dollars abzubauen und so mehr ausländische Investitions- und Kaufaktivitäten anzuschieben.
Gleichzeitig zeigt diese Haltung Powells auch, dass man weiterhin von einem vorsichtigen Optimismus in Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes getragen wird. Diese Einstellung könnte sich in dieser Woche mehrfach bestätigen, da vor dem Feiertag noch einige Konjunkturdaten auf dem Programm stehen.
Bis dahin – und das ist auch ein Grund für die relative Stabilität des Euros – gibt es keinen Grund für die Devisenhändler, sich auf eine Investitionsrichtung festzulegen.
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