Preise für Heizöl ziehen wieder an

27. Januar 2017,

Heizoelpreise steigen 270117

Nach der aktuellen Entwicklung von Euro/Dollar und ICE Gasoil zeigen sich die Ölpreise heute Morgen fester. Diese waren bereits im gestrigen Tagesverlauf gestiegen. OPEC hält Produktionskürzungen weitestgehend ein.

Ölpreisentwicklung

In den letzten Tagen bleibt der Markt zwar ruhig, allerdings stiegen die Ölpreise schon im gestrigen Tagesverlauf an und starteten auch heute Morgen mit einer Aufwärtsbewegung. Dies wird typischen Kursbewegungen zugerechnet, die immer wieder als Gegenreaktionen entstehen. Im Vergleich zum US-Dollar musste der Euro Federn lassen. Die Heizöl-Notierungen werden dadurch heute spürbar fester starten.

Wenn die Kürzungen der OPEC in der angekündigten Form greifen, ist es sehr wahrscheinlich, dass die nächsten Wochen steigende Ölpreise nach sich ziehen werden. Wie lange diese Entwicklung anhalten wird, ist bisher ungewiss. Die gestiegene Produktivität der US-Ölindustrie könnte durchaus eine Hürde für die anvisierten Kürzungen darstellen.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Heute Morgen liegt der europäische Ölpreis Brent knapp über 56,00 US-Dollar. Dies ist nur leicht weniger als der Schlusspreis vom Donnerstag (56,24 US-Dollar) und somit auch wieder deutlich unter dem Spitzenwert der Woche

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, notiert für die Lieferung im Februar am Morgen knapp über 490,00 US-Dollar. Im Vergleich zum Vortag wieder etwas leichter  (Donnerstag 494,00 US-Dollar) und somit wieder näher an der Mittwochsschlussnotierung von 488,75 US-Dollar.

Die Produktionskürzungen der OPEC führen zu höheren Preisen. Dies lässt die US-Ölproduktion in den kommenden Monaten stärker als bisher prognostiziert wachsen. Dadurch werden die Kürzungen der OPEC, zumindest in Teilen, kompensiert, was

wiederum die Ölpreise möglicherweise belasten. Wann und in welchem Ausmaß diese Dynamik greifen wird versuchen die Marktteilnehmer aus dem Zahlenmaterial der Hauptakteuren herauszulesen.

Diesmal allerdings scheinen die meisten US-Ölproduzenten gegen eine Abwärtsbewegung gut geschützt. Diese haben aus den Preiseinbrüchen der letzten Jahre ihre Konsequenzen gezogen. Der Verkauf von Futures und Optionen soll die erwarteten Produktionsmengen absichern. Bereits gestartete Projekte der US-Ölindustrie wären durch eine Abwärtsbewegung der Ölpreise nicht oder nur sehr zögerlich beeinflusst. Und dies auch nur, wenn niedrigere Preise längerfristig Bestand haben.

Entwicklung Eurokurs

Der Kurs des Euro ist am Freitag gesunken und weiter unter die Marke von 1,07 US-Dollar gefallen. Am Morgen wurde der Euro bei 1,0666 Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,0700 Dollar festgelegt. Dies begünstigt das Aufwärtspotenzial für Heizöl, Diesel und Benzin.

Die fallende Tendenz des Euros hat einen Anstieg des Ölpreises zur Folge. Da Öl grundsätzlich in Dollar gehandelt wird, hat ein steigender oder fallender Dollarkurs stets Einfluss auf die Preise. Ist der Euro im Vergleich zum Dollar schwach, müssen europäische Käufer unabhängig von der tatsächlichen Preisentwicklung an den Ölmärkten also mehr (auch für Heizöl) zahlen, als wenn der Euro im Gegensatz zum Dollar gewinnt.

Heizölpreisentwicklung

Verbraucher müssen sich heute Morgen auf leicht gestiegene Heizölpreise einstellen. Eine 3000 Liter Standard Lieferung kostete im bundesweiten Durchschnitt rund 60,53 Cent pro Liter Heizöl. Gestern waren es noch 59,23 Cent pro Liter.

Wir raten unseren Kunden dazu, sich das aktuelle Preisniveau schnell zunutze zu machen und sich zum Heizölkauf zu entscheiden – insbesondere, wenn sich der Tank leert. Auch wenn das Jahr 2017 in Sachen Ölpreis unvorhersehbar ist, sind langfristig fallende Preise weiterhin eher unwahrscheinlich und es könnte sich enorm lohnen, sich begehrte Liefertermine in den nächsten Tagen zu sichern, bevor belastbare OPEC-Zahlen für einen deutlichen Preisanstieg sorgen könnten.

Bedenken Sie außerdem, dass es aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse und einer hohen Nachfrage etwas länger mit der Lieferung dauern kann und bestellen Sie rechtzeitig.

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.