Preisturbulenzen am Donnerstag, Heizölpreis teurer
22. November 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- China lädt US-Handelsdelegation zum Gespräch
- OPEC verlängert Produktionskürzungen um 3 Monate
- Brand einer US-Ölanlage
- Brent bei 63,52 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 583,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1068 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 67,37 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,37 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 66,05 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Brand einer Ölanlage in Texas
▲ China treibt Gespräche im Handelskonflikt voran
▲ China steigert Rohölimporte
► Brexit ungeklärt
► IEA-Jahres- und Monatsbericht
▼ OPEC+ sieht keinen Grund für höhere Förderbegrenzungen
▼ IEA-Monatsbericht meldet mehr US-Öl
▼ Russlands Ölproduktion laut Putin gestiegen
▼ Verhandlungen im Handelsstreit scheinen festgefahren
▼ US Schieferölproduktion nach oben korrigiert
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 63,52 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 62,19 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 63,69 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 583,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 568,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 571,00 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Der Ölmarkt startete besonnen in den Donnerstag und ließ den Handelstag ohne Aufregung beginnen. In der ersten Tageshälfte zeigten sich kaum Bewegungen des Ölkurses. Die Stimmung am Ölmarkt war neutral, während die Marktteilnehmer auf impulsgebende Nachrichten warteten.
In der zweiten Tageshälfte kam schließlich Bewegung in den Ölkurs, denn es gab Meldungen zum Handelssteit zwischen China und USA und zum nächsten Treffen der OPEC. Erste Berichte aus den Kreisen der OPEC sprachen von einer Verlängerung der Produktionskürzungen. Demnach sollen die Kürzungen drei Monate länger aufrecht erhalten werden. Damit gilt die Verknappung des Angebots seitens der OPEC bis Juni 2020.
Zum Handelsstreit wurden noch einmal Bekräftigungen Chinas laut, sich um ein Teilabkommen zu bemühen. Offenbar folgten dem auch Taten, denn China lud US-Unterhändler zum Gespräch ein.
Beide Meldungen hatten einen deutlichen Einfluss auf den Ölpreis. Er ging eine Aufwärtsbewegung ein, die Kaufsignale sendete. Durch die Käufe wurde der Rückenwind für den Ölpreis noch unterstützt und er stieg bis auf sein höchstes Niveau seit September.
Von diesem Niveau kam der Ölkurs nur verhalten wieder zurück, denn am Abend bekam er noch eine weitere Stütze. Ein Brand einer Ölanlage in Midland, Texas hielt das Preisniveau hoch, sodass der Ölkurs bis heute Morgen dieses Niveau hielt.
Der Ölpreis steht nun an einem Wendepunkt. Weitere stützende Nachrichten können den Preis weiter nach oben treiben. Bleiben diese aus, kann eine Korrektur auf die Preisrally von gestern folgen. Heizölkäufer sind deshalb gut beraten, das zwar gestiegene, aber noch moderate Preisniveau für Heizöl zu nutzen und die Tanks aufzufüllen. So machen Sie sich unabhängig von weiteren Entwicklungen und sind gut auf den nahenden Winter vorbereitet.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1068 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1077 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1062 US-Dollar festgesetzt.
Die uneindeutigen Meldungen zum Handelsstreit zwischen USA und China tragen dazu bei, dass der Eurokurs keine klare Richtung findet, denn die Meldungen zum Handelskonflikt sind uneindeutig und tragen zu einer ständig wechselnden Stimmung bei. Zum einen gab es Äußerungen aus China über einen „vorsichtigen Optimismus“ über eine Einigung. Zum anderen werden Stimmen laut, die ein Vorankommen noch in diesem Jahr ausschließen.
Der USA-China-Handelskonflikt ist derzeit einer der einflussreichsten Faktoren an den Märkten. Deshalb beeinflusst er auch den Euro-Dollar-Kurs. Da die Nachrichtenlage nicht eindeutig ist, nimmt der Eurokurs eine abwartende Haltung ein und zeigt nur wenig Bewegung. Zwar wurden gestern Nachmittag US-Konjunkturdaten veröffentlicht, doch auch diese gaben keine richtungsweisenden Impulse. Zwar ging der Euro gestern mit leichten Verlusten aus dem Tag, doch bereits heute Morgen zeigt sich wieder eine Tendenz, die ihn zum Ausgangspunkt von Donnerstagmorgen führen kann.
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