Rohöl tendiert abwärts, Heizöl günstiger

16. August 2019, Ricarda Altrichter

Rohölpreis sinkt und Heizöl ist heute günstiger 16.08.19

Die Angst vor einer globalen Rezession hält alle Märkte in Atem. Rohöl tendiert ohne richtungsweisende Impulse abwärts. Auch der Eurokurs sinkt, doch der Einfluss des Rohölpreises auf den Heizölpreis überwiegt. Heizöl ist heute günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Brent bei 58,83 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 562,50 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1102 US-Dollar


Heizölpreisentwicklung 

  • Heizölpreis bei 66,43 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,43 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 66,63 Cent pro Liter Heizöl. 
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung 

Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich
Zuspitzung des Iran-Konflikts
 Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
 OPEC+ Kürzungen werden verlängert
US-Notenbank senkt Zinsen
 Neue US-Strafzölle gegen China

Trump droht mit Abbruch der Handelsgespräche mit China

EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
 Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
USA steigern Produktion weiter deutlich
Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien

 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 58,83 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 59,10 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 58,34 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 562,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 566,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 566,00 US-Dollar. 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 16.08.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite
  

Die Preisentwicklung im Überblick 

Kurz vor dem Wochenende zeigen sich kaum Veränderungen am Ölmarkt. Die Marktteilnehmer setzen sich noch immer mit den enttäuschenden Konjunkturdaten dieser Woche und damit auch mit Rezessionsängsten auseinander. Die grundlegende Tendenz des Ölkurses war gestern deshalb eher abwärts gerichtet. Im Laufe des Donnerstags sendete der Ölmarkt Verkaufssignale, welchen die Marktteilnehmer auch nachkamen. Mit den Verkäufen verstärkte sich die Abwärtstendenz des Ölpreises bis neue Konjunkturdaten aus den USA bekannt wurden.

Diese fielen gemischt aus ohne weitere Abwärtsimpulse zu setzen. Damit stabilisierte sich der Ölpreis, blieb aber bis zum Tagesabschluss auf eher niedrigem Niveau. Der Ölmarkt startet ohne richtungsweisende Impulse ins Wochenende, die Angst vor einer bevorstehenden Rezession beherrscht jedoch alle Märkte, sodass schon geringe Einflüsse ausreichen könnten, um den Kurs des Ölpreises zu ändern.

Heute Morgen ist der inländische Heizölpreis wieder günstiger geworden. Das lädt dazu ein, leere Tanks aufzufüllen und die Vorbereitung auf den Winter schon jetzt abzuschließen. Nutzen Sie diese günstige Gelegenheit, denn es herrschen unsichere Zeiten am Ölmarkt und auch am Devisenmarkt. Füllen Sie Ihren Tank zu einem moderaten Preis und machen Sie sich unabhängig von weiteren Entwicklungen.
 

Entwicklung Eurokurs 

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1102 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1149 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1106 US-Dollar festgesetzt. 

Nachdem Stimmen einiger EZB-Mitglieder laut wurden, die sich für eine Lockerung der Geldpolitik aussprechen, verlor der Euro-Kurs an Boden und gab um fast einen halben Cent nach. Mit diesen Aussagen wurden die Sorgen der Marktteilnehmer gestärkt. Sie befürchten eine wirtschaftliche Schwächephase der Eurozone. Dass die deutsche Wirtschaft laut aktuellen Zahlen im zweiten Quartal dieses Jahres sogar geschrumpft ist, schürt diese Ängste und schlägt sich im sinkenden Eurokurs nieder.

Am Devisenmarkt besteht Unsicherheit, seit die Anzeichen für eine globale Rezession immer drängender werden, wie es in dieser Woche bereits durch die Inversion der US-amerikanischen Zinskurve der Fall war. Angesichts des US-Präsidenten, der in seinen Reaktionen eher unberechenbar ist, stellen sich die Marktteilnehmer die Frage, ob der US-Dollar weiterhin einen sicheren Hafen darstellt. Wenden sich die Trader vom Dollar ab, kann sich das positiv auf den Euro auswirken.

 

Informationen zum Heizölkauf 

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Ricarda Altrichter - Autorin

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