US-Rohölbestände gesunken – Heizöl günstiger
18. Juli 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: US-Rohölbestände nehmen wie erwartet ab
- Brent bei 63,77 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 581,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1237 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 67,28 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,90 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 68,24 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Iran überschreitet Limits des Atomabkommens
▲ Vorerst keine weiteren US-Strafzölle gegen China
▲ Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▼ EIA, OPEC und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
▼ Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter deutlich
▼ Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 63,77 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 64,46 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Mittwoch bei 63,59 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 581,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 581,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 581,25 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Gestern war der Ölmarkt von einer preissenkenden Stimmung geprägt, denn US-Präsident Trump erwähnte neue Strafzölle gegen China, Iran zeigte sich gesprächsbereit und auch die Bestandsdaten des American Petroleum Institute ließen den Ölpreis sinken. Am Dienstag durchbrachen die Notierungen eine wichtige Unterstützung, weshalb sich der sinkende Kurs durchsetzen konnte.
Der Mittwochvormittag blieb jedoch ruhig, Die Teilnehmer am Ölmarkt verhielten sich zurückhaltend. Ein Tanker, der in der Straße von Hormus verschwunden war, tauchte wieder auf. Der Iran erklärte, dass das Schiff nach einem Hilferuf abgeschleppt wurde. Diese Nachricht entspannte zusätzlich zur iranischen Gesprächsbereitschaft die Lage am Persischen Golf ein wenig und einige Händler gerieten in Kauflaune, um die Abwärtsbewegung des Ölkurses zu nutzen.
Die Käufe bewirkten am Nachmittag eine kurzfristige Aufwärtsbewegung, die bis zur Veröffentlichung der DOE-Daten anhielt und sogar darüber hinaus Bestand hatte. Als die Daten jedoch ausgewertet waren, setzte sich zum Abend abermals das Abwärts durch.
Die Nachrichtenlage ist ruhig, der Euro zeigt sich stark und die US-Bestandsdaten entfalteten ihre preissenkende Wirkung. Die Gelegenheit ist günstig, leere Heizöltanks aufzufüllen. Moderate Heizölpreise laden dazu ein, Vorbereitungen für den Winter zu treffen. Machen Sie sich unabhängig vom weiteren Marktgeschehen und blicken Sie dem Winter entspannt entgegen, indem Sie den Heizölkauf jetzt auslösen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1237 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,1215 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,1228 US-Dollar festgesetzt.
Der Euro konnte gestern wieder Kursgewinne verzeichnen, denn der US-amerikanische Bausektor zeigt sich laut neusten Daten eher schwach, was dem US-Dollar einen Dämpfer gab und somit den Euro stärkte. Heute werden weitere US-Konjunkturdaten erwartet, die neue Impulse geben könnten.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- DOE: US-Rohölbestände nehmen wie erwartet ab
Schon das API meldete gesunkene US-Rohölbestände, doch die Daten waren zurückhaltend und entsprachen nicht den Erwartungen. Das Department of Energy (DOE) bestätigt den schwachen Rückgang der US-Ölbestände nicht, sondern zeigt, dass die Bestände annähernd wie zuvor erwartet gesunken sind.
Aufgrund des Hurrikans Barry standen einige Ölproduktionsanlagen kurzzeitig still, was zu einer geringeren Förderung führte. Einige Anlagen haben den Betrieb bis heute nicht wieder aufgenommen. Auch die Importe sind gesunken. Das führte zur Abnahme der Rohölbestände. Allerdings sind auch die Exporte zurückgegangen, was erklärt, dass der tatsächliche Rückgang leicht hinter den Erwartungen zurückblieb.
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