Rohölpreis fällt deutlich, Heizöl günstiger
3. Juli 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- API: US-Rohölbestände abermals gesunken
- Brent bei 62,54 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 572,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1286 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,71 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,71 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 68,79 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Vorerst keine weitere US-Strafzölle gegen China
▲ US-Strafzölle gegen Mexiko
▲ Ölproduktion in der Nordsee nimmt ab
▲ Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▼ USA drohen Europa mit neuen Strafzöllen
▼ Produktionssteigerung in Russland, Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter deutlich
▼ Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,54 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 65,02 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Dienstag bei 62,61 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 572,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 591,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 592,00 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Am Dienstagvormittag blieb es recht ruhig auf dem Ölmarkt. Die Verlängerung der OPEC-Produktionskürzungen waren beschlossen, die Entscheidung Russlands stand noch aus. Bei einer leicht steigenden Tendenz des Ölpreises entschied sich Russland im laufe des Tages für eine Zustimmung zur Verlängerung. Das überraschte die Marktteilnehmer nicht, weshalb Impulse für den Ölkurs bis zum frühen Abend ausblieben.
Die Meldung über die Verlängerung der Produktionskürzungen wirkt eigentlich preissteigernd, doch am Abend sank der Ölpreis plötzlich deutlich. Ein Teil der Marktteilnehmer zweifelte an der Wirksamkeit der Produktionskürzungen und sah die lange Laufzeit als Zeichen für eine nachhaltige Nachfrageschwäche. Der Markt reagierte deutlich auf diese Zweifel und erzeugte dabei auch Verkaufsdruck, der den Ölpreis zusätzlich fallen ließ.
Die verspätete Reaktion auf die OPEC-Entscheidung fiel so stark aus, dass auch die Meldung des American Petroleum Institute (API) über erneut gesunkene US-Ölbestände keine Stütze für den Ölpreis war.
Angesichts der Sorge um das möglicherwiese schwache Nachfragewachstum rücken geopolitische Spannungen derzeit in den Hintergrund. Doch nachdem sich die Lage um China und die USA kurzfristig entspannt, flammen Konflikte zwischen den USA und der EU auf. Auch die angespannte Situation im Iran ist noch allgegenwärtig. Der Kursverlust des Rohöls ist also möglicherweise nur von kurzer Dauer. Nutzen Sie die derzeit günstigen Preise und füllen Sie leere Heizöltanks zur Vorbereitung auf den Winter auf. Machen Sie sich unabhängig vom Geschehen in der Welt und seinem Einfluss auf den Heizölpreis.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1286 US-Dollar, am Dienstagmorgen waren es 1,1290 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Dienstag bei 1,1290 US-Dollar festgesetzt.
Gestern bewegte sich der Eurokurs kaum und ging mit dem gleichen Wert aus dem Handel, mit dem er den Tag begonnen hatte. Die Teilnehmer am Devisenmarkt warten ab, denn nachdem sich der Konflikt zwischen USA und China leicht entspannte, flammten Diskussionen über Zölle zwischen der EU und den USA wieder auf. Heute werden einige wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, die neue Impulse geben könnten.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- API: Weiterhin sinkende US-Ölbestände
Das API meldet weiterhin sinkende US-Ölbestände. Zwar rechneten die Händler bereits mit dieser Entwicklung, doch der gemeldete Wert liegt deutlich über den Erwartungen. Zwar ist der Abbau überraschend hoch, doch Auswirkungen auf den Ölmarkt blieben bisher aus. Die verspätete Reaktion auf den Beschluss über die OPEC-Produktionskürzungen übertönte die Daten des API, welche ohnehin erst durch den heute erwarteten Bericht des Department of Energy Bestätigung erhalten oder korrigiert werden. Die Reaktion des Marktes fiel also möglicherweise nicht aus, sondern wurde nur verschoben.
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