Rohölpreis stabil, Heizöl teurer
12. Juli 2019,
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- USA will Iran stärker sanktionieren
- Brent bei 66,99 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 607,00 US-Dollar
- Euro bei 1,1271 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 69,72 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 69,72 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 68,71 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Iran überschreitet Limits des Atomabkommens
▲ Vorerst keine weiteren US-Strafzölle gegen China
▲ Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▼ EIA senkt erneut Nachfrageprognosen
▼ Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter deutlich
▼ Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 66,99 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 67,09 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 66,73 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 607,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 607,25 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 600,75 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Am gestrigen Donnerstag blieben große Bewegungen des Ölkurses aus. Die Nachrichtenlage blieb zwar nicht ruhig, doch der Ölmarkt reagierte nur sehr wenig darauf. Klare Impulse blieben aus. Nach dem Bericht des DOE über höhere US-Rohölbestandsabbauten als erwartet, war die Grundstimmung am Morgen preissteigernd. Am frühen Morgen wurden die Höchstwerte vom Mittwoch überschritten. Dann blieb es ruhig.
Am Nachmittag ging der Ölpreis wieder zurück. Die OPEC begünstigte das mit ihrem Monatsbericht, der die Händler anregte, Gewinne mitzunehmen. Währenddessen versuchte der Iran einen britischen Tanker zu kapern und der Sturm am Golf von Mexiko sorgte für einige Produktionsausfälle. Reaktionen des Ölmarktes auf diese Ereignisse blieben so gut wie aus. Der Sturm hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht, sodass hier die Auswirkungen noch abzuwarten bleiben. Solange bringt der Sturm zwar keine Impulse, stützt jedoch den Ölpreis.
Der Heizölpreis folgt nun dem neuerlichen Preisanstieg von Rohöl und Diesel. Im Gegensatz zum Rohölpreis reagieren die Kurse der Produkte stärker auf den Sturm an der US-amerikanischen Golfküste, da er Raffinerien lahmlegt und somit die Vorräte von Diesel und Benzin zurückgehen. Dadurch hält sich der Gasoil-Preis über der Marke bei 600,00 US-Dollar und der Heizölpreis zieht nun nach. Nutzen Sie die bislang noch moderaten Preise, um Ihre Heizöltanks aufzufüllen. Damit machen Sie sich unabhängig vom weiteren Geschehen an den Märkten und sind schon jetzt gut auf den Winter vorbereitet.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1271 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1273 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1253 US-Dollar festgesetzt.
Der Euro musste gestern einen leichten Dämpfer einstecken, nachdem die Konjunkturdaten aus den USA überraschend positiv ausfielen und der US-Dollar dadurch an Wert gewann. Davon abgesehen ist auch der Devisenmarkt impulsarm. Im Laufe des Tages konnte der Eurokurs sich wieder stabilisieren und liegt nun wieder bei den Werten vom Vortag.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- US-Präsident kündigt weitere Sanktionen gegen Iran an
Die USA und der Iran reiben sich weiterhin aneinander und erzeugen ein explosives Spannungsfeld, bei dem jederzeit mit einer Eskalation gerechnet wird. Nachdem der Iran das Atomabkommen ignoriert und versuchte, einen britischen Tanker zu übernehmen, kündigte US-Präsident Trump weitere Sanktionen gegen den Iran an. Viele Möglichkeiten bleiben ihm jedoch nicht mehr, da er die Außenhandelsbeziehungen und die Wirtschaft des Iran bereits umfassend sanktioniert hat.
Dennoch kann der Druck noch weiter erhöht werden und der Iran reagiert mit Gegendruck und wehrt sich. Das Land kann über den Handel kaum noch Einfluss auf die Wirtschaft nehmen. Also fasst es die Handelsrouten ins Auge, die direkt an den Iran angrenzen. Einige Zwischenfälle auf der Straße von Hormus sind iranischer Gegenwehr geschuldet. Die USA sucht zur Zeit nach Partnern, die das Gebiet militärisch absichern, um den Handel nicht zu gefährden.
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