Rohölpreis und Heizölpreis zum Wochenbeginn stabil

27. Mai 2019, Ricarda Altrichter

Heizölpreis am Montag stabil 27.05.19

Der Rohölpreis bleibt stabil, nachdem er noch am Freitag zu einer Aufwärtsbewegung angesetzt hatte, die sich jedoch noch nicht durchsetzen konnte. Auch der Eurokurs ist kaum in Bewegung. Heizöl ist zum Wochenstart stabil.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • Brent bei 68,61 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 610,25 US-Dollar
  • Euro bei 1,1210 US-Dollar
     

Heizölpreisentwicklung

  • Heizölpreis bei 71,17 Euro / 100L

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 71,17 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 71,33 Cent pro Liter Heizöl.
 

 Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung

  Pipeline-Ausfall in Nigeria
  Ölproduktion in der Nordsee nimmt ab
 Atomabkommen: Spannungen zwischen dem Iran und den USA verschärfen sich
  Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
 OPEC+ Kürzungen werden möglicherweise verlängert

 Kämpfe in Libyen

 Neue Zölle in Handelsstreit China / USA
 US-Schieferölboom zeichnet sich ab
 Russland deutet Produktionssteigerung an

 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der Kurs der europäischen  Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 68,61 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug noch 68,68 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Freitag bei 69,27 US-Dollar festgesetzt.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 610,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Freitag lag bei 613,25 US-Dollar, der Schlusspreis vom Freitag bei 615,75 US-Dollar.

 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 27.05.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
 

Die Preisentwicklung im Überblick

Der Rohölpreis startet stabil in die neue Woche, nachdem er am vergangenen Donnerstag eine starke Abwärtsbewegung verzeichnete. Das war bisher der größte Preissturz in diesem Jahr. Deshalb hielt die preissenkende Stimmung am Ölmarkt bis zum Wochenende an. Der Kurseinbruch am Donnerstag ist auf unerwartet hohe US-Rohölbestände zurückzuführen. Dies wurde gestützt von Irak und Kasachstan, die ebenfalls höhere Rohölmengen ankündigten.

Am Freitag setzte der Ölkurs zu einer Aufwärtskorrektur an, die sich allerdings noch nicht durchsetzen konnte. Am Vormittag sprach der Kursverlauf noch gegen weitere Abwärtsbewegungen und der Ölpreis stieg wieder leicht nach oben. Da er eine wichtige Preisgrenze nach oben jedoch nicht überschreiten konnte, war der Anstieg instabil. Zum Mittag war noch ungewiss, ob der Kurs weiter ansteigen oder abermals fallen würde. Am Nachmittag zeigte sich das letztere Szenario. Jedoch fiel der Preis nicht wieder auf den Tiefstand von Donnerstag, weshalb weitere Preisstürze unwahrscheinlich sind. Gegen Abend stieg der Ölpreis wieder an, was möglicherweise als neuer Korrekturversuch gesehen werden kann.

Impulse aus der aktuellen Nachrichtenlage fehlen. Zudem feiern Großbritannien und die USA ein verlängertes Wochenende. Der tagesaktuelle Einfluss der Marktteilnehmer aus diesen Ländern fehlt also ebenfalls, weshalb der Wochenbeginn noch ruhig verlaufen könnte. Der preissteigernde Einfluss der Spannungen zwischen dem Iran und den USA und der Produktionskürzungen der OPEC bleibt natürlich weiterhin bestehen und stützt den Ölpreis.

Heizölkäufer sind gut beraten, diese Situation für sich zu nutzen. Ein Kursanstieg von Rohöl ist angesichts der angespannten geopolitischen Lage wahrscheinlich. Das aktuelle moderate Preisniveau lädt dazu ein, niedrige Preise zu nutzen und sich von weiteren Entwicklungen am Markt unabhängig zu machen. Verpassen Sie diese Gelegenheit nicht und füllen Sie leere Heizöltanks rasch auf.

Entwicklung Eurokurs

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1210 US-Dollar, am Freitagmorgen waren es 1,1184 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Freitag bei 1,1211 US-Dollar festgesetzt.

Der Devisenmarkt bleibt zum Wochenbeginn eher ruhig, weshalb sich der Eurokurs seit seinem Anstieg am Freitag noch stabil zeigt. Die Europawahl ist wie erwartet ausgegangen, weshalb ihr Ergebnis kaum Einfluss auf den Eurokurs hat. Ein starker Rechtsruck blieb aus. Weitere Impulse für den Eurokurs sind zum Wochenbeginn nicht in Sicht, da kaum Veröffentlichungen von Konjunkturdaten anstehen.

Informationen zum Heizölkauf

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.

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Ricarda Altrichter - Autorin

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