Mögliche USA-Iran-Annäherung – Heizöl günstiger
12. September 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: US-Ölbestände gesunken
- Mögliche Annäherung zwischen USA und Iran
- Brent bei 61,27 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 584,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1014 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 68,40 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 68,40 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis ebenfalls bei 69,09 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▲ US-Notenbank senkt Zinsen
▼ EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
▼ Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter
▼ US-China-Handelsstreit
▼ Mögliche Lockerung der Iran-Sanktionen
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 61,27 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 62,88 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Mittwoch bei 61,07 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 584,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 595,25 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 595,00 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Die Einflüsse auf den Ölpreis waren gestern sehr unterschiedlicher Natur und führten am Vormittag zu einem Ölkurs, der kaum Impulse bekam. Während die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute Abbauten meldeten und damit einen preissteigernden Einfluss hatten, übten der Monatsreport der Energy Information Administration und der Rücktritt des US-Sicherheitsberaters Druck auf den Ölpreis aus. Aus diesen Einflüssen ergab sich eine neutrale Situation, sodass bis zum frühen Nachmittag kaum Bewegungen am Ölmarkt zu verzeichnen waren.
Der Monatsreport der OPEC wirkte zusätzlich preissenkend, doch eine starke Reaktion blieb aus, da die Daten des Department of Energy mit Spannung erwartet wurden. Die abwartende Haltung des Marktes löste sich mit der Veröffentlichung der DOE-Daten jedoch nicht auf, denn eindeutige Reaktionen blieben aus.
Erst am Abend kam Bewegung in den Ölmarkt, denn Stimmen aus dem Weißen Haus teilten die Bereitschaft der Regierung mit, die Sanktionen gegen den Iran zu lockern. Ein Treffen zwischen Iran und den USA kann bereits am 23. September zur UN-Generalversammlung stattfinden. Diese Aussicht sorgte für eine starke Abwärtsbewegung des Ölkurses, die sich erst in der Nacht wieder fangen konnte, denn eine Einigung zwischen USA und Iran hat wahrscheinlich ein erhöhtes Ölangebot zur Folge. Die Sorgen um die zukünftige Ölnachfrage und einen überversorgten Markt im nächsten Jahr werden dadurch geschürt.
Nutzen Sie das aktuelle moderate Preisniveau, um Ihren Heizöltank vor dem Winter aufzufüllen und gut vorbereitet zu sein. Heute steht die Zinsentscheidung der EZB an, die Auswirkungen auf den Heizölpreis in Euro haben kann. Machen Sie sich davon unabhängig, indem Sie Ihren Tank füllen, bevor die Einflüsse sich auf den heizölpreis niederschlagen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1014 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,1049 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,1009 US-Dollar festgesetzt.
Nicht nur der Ölpreis, auch der Euro hat Verluste zu melden. Denn aus China kamen Signale, die auf eine zwischenzeitliche Entspannung des Handelskonfliktes hindeuten, was dem Dollar Rückenwind gab. Eine Liste mit US-Waren, die nicht durch chinesische Strafzölle belegt werden, ist ein kleiner Schritt auf die USA zu. Der stärkere Dollar belastete den Euro, der davon abgesehen noch immer eine abwartende Haltung einnimmt, denn heute stehen Zinsentscheidungen der EZB an. Es wird eine Lockerung der Geldpolitik erwartet. Welche Maßnahmen ergriffen werden und welche Auswirkungen sie letztlich auf den Eurokurs haben werden, steht allerdings noch aus.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
DOE bestätigt gesunkene US-Rohölbestände
Nachdem DOE und API sich in der letzten Woche nicht einig waren, herrscht in dieser Woche wieder Konsens, denn das DOE bestätigt die US-Rohölbestandsabbauten, die das API bereits angekündigt hatte. Eine Überraschung blieb also aus, weshalb die DOE-Daten nur mäßigen Einfluss auf den Ölpreis hatten. Der Ölmarkt tat sich schwer, eine klare Reaktion zu zeigen. Die Folge: Er zeigte so gut wie keine Reaktion.
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