Heizkosten im Homeoffice – so können Sie sparen

Home Office in der Coronavirus-Pandemie

Die nächste Heizperiode kommt schneller als erwartet – und durch die Corona-Pandemie haben viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereits zu Beginn des Jahres von zuhause aus gearbeitet. Unsere Spartipps helfen, die Heizkosten niedrig zu halten, wenn die eigenen vier Wände Ihr Arbeitsplatz sind.

Entsteht tatsächlich ein Mehrverbrauch?

Eine Antwort auf diese Frage lässt sich pauschal nicht geben, denn sie hängt maßgeblich von den Heizgewohnheiten und der installierten Technik ab. Fest steht jedenfalls, dass es empfehlenswert ist, die Räume in den kalten Monaten auch dann zu heizen, wenn man abwesend ist. Doch welche Temperatur angenehm ist, kann von Mensch zu Mensch ganz anders empfunden werden. Intelligente Thermostate, die mit dem Handy vernetzt sind, können die Steuerung je nach An- oder Abwesenheit mittlerweile automatisch übernehmen und so einige Einsparungen realisieren. Tado, ein Unternehmen mit Sitz in München, bietet solche intelligenten Thermostate an. Eine Auswertung zeigte dort, dass die deutschen Haushalte ihre Heizung im März 2020 knapp zehn Prozent mehr genutzt haben, als im gleichen Monat des Vorjahres – obwohl sich die Temperaturen nicht signifikant unterschieden. Diese Mehrnutzung dürfte sich allerdings nicht unbedingt eins zu eins in höheren Heizkosten niederschlagen. Zum einen verzeichnete man im Januar und Februar 2020 ausgesprochen milde Temperaturen. Zum anderen sind auch die Kosten für Heizöl durch die Corona-Pandemie inzwischen massiv gesunken. Wenn im Frühling und Sommer der Heizölvorrat aufgefüllt wurde, als die Preise niedrig lagen, könnten in 2020 die Heizkosten somit sogar niedriger liegen, als im Vorjahr. 

Nichtsdestotrotz bietet sich das größte Einsparpotenzial bei der benötigten Energie für Heizwärme und Warmwasser. Auf sie fällt ein Anteil von fast 90% des Energieverbrauchs in durchschnittlichen Haushalten.

Dort heizen, wo es nötig ist

Das Wärmeempfinden ist zumeist abhängig davon, wie lange man sich in einer Umgebung aufhält. Das bedeutet, dass man nicht unbedingt das gesamte Haus oder die gesamte Wohnung auf eine bestimmte Temperatur heizen muss, nur weil man von zuhause aus arbeitet. Es lohnt sich, zu überlegen, in welchen Räumen man sich wirklich lange zum Arbeiten aufhält. Ist es das private Büro, dann sollte dort eine ähnliche Temperatur herrschen, wie im Wohnzimmer – üblicherweise 20 bis 22 Grad Celsius. Die restlichen Räume sollten bei niedrigen Außentemperaturen zwar auch beheizt werden, doch es genügt dort, die Temperatur so einzustellen, dass kein Schimmel entsteht. 16 Grad Raumtemperatur und regelmäßiges Stoßlüften können dazu schon genügen.

Weiterhin könnten Sie Synergieeffekte erzielen – vor allem dann, wenn Sie im Wohnzimmer statt im privaten Büro arbeiten können. Üblicherweise hält man sich nach Feierabend ohnehin im Wohnzimmer auf, das im Verlauf des Tages auch auf eine entsprechende Raumtemperatur beheizt werden müsste.

Zum Sparsamkeits-Einmaleins zählt auch, dass die Türen zu kälteren Räumen im Haus geschlossen bleiben und nur stoßgelüftet wird, anstatt die Fenster dauerhaft gekippt zu lassen. Netter Nebeneffekt: die frische Luft hält wach und hilft dabei, produktiv zu bleiben. Offene Vorhänge erlauben es den Sonnenstrahlen, ins Zimmer zu fallen und den Raum zusätzlich aufzuwärmen. Sie sollten zudem überprüfen, ob die Heizkörpernischen gut gedämmt sind, damit die Wärme nicht ungenutzt entweichen kann. Schließlich sollten die Heizkörper freigelassen werden, damit sich die Wärme verteilt. Gerade in privaten Büros findet man den Schreibtisch oftmals vor dem Fenster, unter dem der Heizkörper installiert ist. Ist der Heizkörper abgedeckt oder verkleidet, muss die Heizung für eine vergleichbare Wärmeleistung auf einer höheren Stufe laufen – das kostet unnötig Energie und Geld.

Rechtzeitig modernisieren

Unabhängig davon, ob sie von zuhause aus arbeiten oder nicht – eine Modernisierung spart unmittelbar Heizkosten ein, insbesondere dann, wenn hocheffiziente Öl-Brennwertgeräte mit Erneuerbaren zu sogenannten Hybridheizungen kombiniert werden. Über 30 Prozent der Heizkosten können allein durch den Heizungstausch eingespart werden. Bei TOTAL bieten wir maßgeschneiderte Energielösungen mit neuester Technik aus einer Hand an. So ausgestattet, können Sie Ihre Ölheizung auch nach 2026 noch sorgenfrei weiter betreiben. Denn anders als medial kommuniziert, ist der Betrieb einer Ölheizung nach 2026 nicht kategorisch durch das Klimapaket der Bundesregierung verboten worden. Anlagen im Bestand können ohne Probleme weiter betrieben werden, bis sie modernisierungspflichtig sind. Im Rahmen einer Modernisierung und auch in einem Neubau können auch nach 2026 noch Ölheizungen installiert werden, sofern man sie mit Solarthermie oder Photovoltaik kombiniert. Diese Kombinationspflicht entfällt, wenn das Wirtschaftlichkeitsgebot greift – zum Beispiel weil die Solaranlagen nicht genügend Sonneneinstrahlung bekämen oder keine Infrastruktur für Fernwärme oder Gas vorhanden ist. Nähere Informationen zum weiteren Betrieb Ihrer Ölheizung haben wir hier für Sie zusammengestellt.

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