Was spricht gegen ein Verbot von Ölheizungen?

Verbot Oelheizung © semnov / fotolia.com

Diese Frage stellt sich im Hinblick auf einen Satz aus dem Wahlprogramm der Partei Bündis 90/Die Grünen, die bereits im April dieses Jahres ein Verbot zum Neueinbau von Ölheizungen ab 2015 gefordert hat. - Okt. 2015

Vorbild dafür sei Dänemark, wo ab 2013 keine Ölheizungen mehr in Neubauten installiert werden dürfen. TOTAL kann eine solche Forderung nicht unterstützen, da es genügend Gründe gibt, auch weiterhin bei der Wärmeversorgung auf Heizöl zu setzen.

Den Verbrauchern stehen mittlerweileeffiziente Ölbrenntwertgeräte zur Verfügung, die das Heizöl nahezu rückstandsfrei verbrennen, sodass weniger Schadstoffe ausgestoßen werden und damit die Umwelt geschont wird. Im Gegensatz zu Heizkesseln der älteren Generation verbraucht die moderne Öl-Brennwerttechnik zudem wesentlich weniger Heizöl und hilft so dabei, die Energie- und Heizkosten zu senken - um bis zu 30 Prozent.

Auch die Kombination mit erneuerbaren Energien wie Sonne oder Holz macht die Ölheizung zu einem ausgereiften und vor allem zukunftsfähigen System. Hinzu kommt, dass es vor allem in ländlichen Gebieten keine echte Alternative zum Heizöl gibt, wenn beispielsweise kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist.

„Besser als ein Verbot von Ölheizungsanlagen wären staatliche Anreize zur Förderung der energetischen Sanierung“, betont Wolfgang Ebert, Leiter Marketing im Handels- und Verbrauchergeschäft der TOTAL Deutschland GmbH. Er teilt damit die Ansicht des Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH), der ein Verbot ebenfalls für irrational hält. Dieses würde nur die Nutzungsdauer veralteter, ineffizienter Wärmeerzeuger verlängern und so die Energiewende blockieren.

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