Wie heize ich meinen Wintergarten richtig?

Heizung Wintergarten © DavidHughes / fotolia.com

Lichtdurchflutet ist der Wintergarten für viele Hausbesitzer eine Quelle der Erholung. Dieses Gefühl verdankt dieser Raum besonders seinen vielen Glasfronten, mit denen sich die Eigentümer wie in der Natur fühlen: Wie sieht ein ideales Heizsystem im Wintergarten aus?

Wintergärten sind nach den ganzen Jahren immer noch eine beliebte Ausbaumöglichkeit für Hauseigentümer. Denn sie bieten einen zusätzlichen Rückzugsort und eine stärkere Verbindung zur Natur. Damit dieses Vergnügen nicht durch einen ausgekühlten Raum getrübt wird, spielt die richtige Heizanlage eine wichtige Rolle. Denn durch seine besondere Konstruktion erfordert die Beheizung des Wintergartens ein wenig Raffinesse.
 

Tipp 1: Beachten Sie gesetzliche Bestimmungen!

Bei Wintergärten wird zwischen Kaltwintergärten, Klein-Wintergärten, kleinem Wohnwintergärten und Wohnwintergärten unterschieden. Je nach Typ und Nutzung variieren die Bestimmungen für die energetische Qualität des Raumes. Ein Wohnwintergarten zum Beispiel ist durch seine ganzjährige Verwendung und seiner Größe von mehr als 50 Quadratmetern ein gleichwertiger Teil des Mauerwerks. Aus diesem Grund unterliegt er auch denselben Vorschriften der Energiesparverordnung, die für Gebäude gelten.
 

Tipp 2: Nutzen Sie zur Beheizung des Wintergartens Ihr bestehendes System!

Den Wintergarten an das bestehende Heizungssystem anzuschließen, ist eine sinnvolle Lösung, da nur eine Erweiterung der vorhandenen Anschlüsse im Haus notwendig ist. Auch eine Ölheizung ist für einen solchen Einsatz geeignet. Allerdings müssen Hausbesitzer bei der Umsetzung daran denken, dass der Anbau auf Grund seiner Glasfronten und dem -dach deutlich höhere Heizwerte erfordert. Denn nur bei richtiger Heizungsauslegung ist es möglich, den Wintergarten auf eine angenehme Temperatur zu beheizen.
 

Tipp 3: Kombinieren Sie mehrere Heizmöglichkeiten!

Durch die Verwendung verschiedener Heizungsarten ist es möglich, die Vorteile der einzelnen Varianten miteinander zu verknüpfen. So ist der Einbau einer Fußbodenheizung sinnvoll, um den Grundbedarf beim Heizen zu decken und gleichzeitig auf einem Mindestniveau zu halten. Ergänzt mit einer Konvektorenheizung, bei der die Luft erwärmt und zirkuliert wird, sorgt das System für ein wohliges Raumklima. Dank der Fußbodenheizung können die Konvektoren zudem auch wesentlich kleiner sein.
 

Tipp 4: Verwenden Sie die richtigen Scheiben für die Glasfronten!

Energiesparverglasung ist inzwischen auf einem Stand, dass der Raum gut isoliert wird und die Sonnenwärme nicht einfach verloren geht. Lassen Sie diese Fenster einsetzen, damit es bei den großen Glasflächen im Wintergarten nicht zur Abgabe von zu viel Wärme kommt.