Lohnen sich Smarthome-Anwendungen zum Energiesparen für Privathaushalte?

Smarthome Heizung © Christian Dolbert / fotolia.com

Die Welt wird stetig mobiler. Immer mehr Bereiche des täglichen Lebens lassen sich von unterwegs kontrollieren und regeln. Sei es die Aufzeichnung der Lieblingsfernsehserie, das Einschalten der Kaffeemaschine oder das Schließen der Rolläden. Fast alles scheint möglich. Wir erklären, ob es auch zum Energie sparen sinnvoll ist.

Die Vorstellung scheint nahezu himmlisch: Wer sich durchgefroren auf dem Heimweg von einem langen Spaziergang befindet, teilt der Heizung per Smartphone mit: „Wärm' doch schon mal das Badezimmer vor!“

Die Frage, die sich zunehmend stellt ist: Kann man dadurch Energie sparen? Oder ist das Spielerei? Genau dieser Frage ist das Fraunhofer Institut in einer Langzeitstudie nachgegangen: Lohnt sich der Einsatz von Smarthome-Anwendungen für Privatleute überhaupt?

Das Ergebnis lautet: Ja, es lohnt sich – wenn die Nutzer den Systemen vertrauen. Die Anwender müssen Vertrauen in die Verlässlichkeit des Systems gewinnen und sich damit identifizieren.

Werden jedoch Informationen abgebildet, die nicht auf Anhieb verständlich oder nachvollziehbar sind, wird schnell das gesamte System in Frage gestellt. In den Familien, die das Managementsystemgut in ihre täglichen Abläufe integrieren konnten, wurde es auch intensiv genutzt.

So wurde in der Spitze der Stromverbrauch des Haushalts um rund 15 Prozent gesenkt. Im Durchschnitt lag die Stromersparnis bei 7,8 Prozent. Wenn also Vertrauen in das System und dessen Messungen aufgebaut werden kann, ändern sich auch über die Zeit die Verhaltensweisen der Nutzer, so dass tatsächlich Energie gespart wird.

Das Potential an dieser Stelle, auch für Smarthome-Anwendungen im Heizungsbereich, ist gewaltig. Wer möchte nicht gerne das Geld aus 15 Prozent Energieersparnis in andere Dinge investieren?

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