Kältehilfe in der Pandemie: TOTAL unterstützt Berliner Stadtmission und DRK Stuttgart

In diesem Winter spendete die TOTAL Mineralöl GmbH 4000€ an die Kältehilfe Berlin und Stuttgart.

Für Menschen in Not ist gerade die Winterzeit mit vielen Gefahren verbunden. TOTAL unterstützt daher lokale Hilfsangebote mit Geldspenden. In diesem Winter spendete die TOTAL Mineralöl GmbH 4000€ für die Kältehilfe. Ein Blick auf die Arbeit der Berliner Stadtmission und des DRK Stuttgart-Feuerbach.

Mobile Wärmespender – die Berliner Kältebusse

Der Berliner Winter kann garstig sein. Oft wehen eisige Winde durch die Straßen, Schnee fällt. Es gibt Zeiten, da schafft es die Sonne nur selten durch die graue Wolkendecke. Für obdachlose Menschen sind diese Monate die schwierigsten des Jahres. Seit nunmehr 27 Jahren bieten die Kältebusse diesen Menschen Hilfe. Sie gehören zur Berliner Stadtmission und ihrer fast 150-jährigen Geschichte. Die TOTAL Mineralöl GmbH, nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt, unterstützte die Berliner Stadtmission in diesem Winter mit einer Geldspende in Höhe von 2000€.

In der Kältesaison, von Anfang November bis Ende März, sind in der Hauptstadt inzwischen zwei Kältebusse, ein Suppenbus und eine Straßenambulanz der Berliner Stadtmission im Einsatz. Tagsüber pulsiert das Leben in der Hauptstadt – und auch nachts gibt es viele Orte, die nur selten zur Ruhe kommen.  Je zwei Mitarbeitende fahren mit den Kältebussen die Orte ab, an denen sich oft Menschen aufhalten, die Hilfe benötigen. In den meisten Fällen geht es um akute Hilfe. Bei Minustemperaturen kann eine Übernachtung im Freien den Erfrierungstod bedeuten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Stadtmission sprechen die Menschen daher an, versorgen sie mit Tee und Schlafsäcken, und bieten immer wieder an, sie in eine Notübernachtung zu bringen. Neben der Akuthilfe hat sich die Berliner Stadtmission zum Ziel gesetzt, obdachlose Menschen nachhaltig zu begleiten, ihnen dabei zu helfen, wieder zurück in ein geregeltes Leben zu finden - und somit der Obdachlosigkeit den Rücken zu kehren. Europas größte Bahnhofsmission am bekannten Bahnhof Zoo versorgt täglich bis zu 700 Menschen. In direkter Nachbarschaft hat das Zentrum am Zoo eröffnet, ein Ort, an dem sich Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten begegnen, bilden und beraten lassen können. So sollen an dem geschichtsträchtigen Standort Bildungsangebote gemacht werden, wie beispielsweise eine Dauerausstellung, die im Rahmen von Schul- oder Betriebsausflügen besucht werden kann. Ziel dieses Zentrums ist es, ein Bewusstsein für das Thema Armut und Obdachlosigkeit zu schaffen, die Gesellschaft zu sensibilisieren und somit der stetigen Veränderung und den gesellschaftlichen Herausforderungen Berlins gerecht zu werden.

Die Corona-Pandemie hat die Arbeit der Berliner Stadtmission auf den Kopf gestellt

Den gesamten Winter über befand sich Deutschland im pandemiebedingten Ausnahmezustand. Da das öffentliche Leben weitgehend heruntergefahren wurde, sind für obdachlose Menschen viele Orte weggefallen, an denen sie Schutz suchen und sich aufwärmen können. Auch in Notübernachtungen mussten die Übernachtungsplätze reduziert werden. Den Kältebussen kam in diesem Winter deshalb eine noch wichtigere Rolle zu, denn sie sind die mobile Speerspitze der Nothilfe der Berliner Stadtmission. Ohnehin sei die Arbeit in der Nothilfe viel mobiler geworden, sagt Ute Rastert, die bei der Berliner Stadtmission für das Fundraising zuständig ist. Das ist auch mit großen logistischen Herausforderungen verbunden. So ist zusätzlich zu den Kältebussen auch ein Suppenbus der Stadt unterwegs. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilen täglich bis zu 700 Nothilfepäckchen, bestehend aus Stullen, Obst und Süßigkeiten. Seit kurzem ist auch eine Straßenambulanz im Einsatz, die obdachlose Rollstuhlfahrer transportieren kann. Insgesamt habe man sich inzwischen gut auf die Herausforderungen der Pandemie eingestellt, berichtet Frau Rastert. Doch der Wegfall der Einnahmen durch die von der Stadtmission betriebenen Hotels macht sich bemerkbar. Außerdem fehlt es an großen Lebensmittelspenden. „Rückblickend ist die Belastung über die Jahre größer und die Arbeit mehr geworden“, berichtet Frau Rastert. Das sei gut und traurig zugleich. Gut, da inzwischen auch die Teams größer geworden sind und somit mehr Menschen versorgt werden können. Traurig, da auch mehr Menschen Hilfe benötigen. Rund 1000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Stadtmission im Einsatz. Hinzu kommen rund 1500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.

Neue Einsatzkleidung auch für die Kältehilfe des DRK Stuttgart

Auch die ehrenamtlichen Kräfte, die sich beim Deutschen Roten Kreuz in Stuttgart für die Kältehilfe engagieren, hat die TOTAL Mineralöl GmbH in diesem Winter mit einer Geldspende in Höhe von 2000€ unterstützt. Ähnlich, wie in Berlin ist auch in Stuttgart die Kältehilfe mobil organisiert, in Teams aus jeweils zwei ehrenamtlichen Helfer*innen. Sie versorgen obdachlose Menschen, die durch das Raster gefallen sind und Erfrierungsschutz benötigen. Zwischen 22:00 Uhr und 02:00 Uhr nachts sind die Kältebus-Helfer*innen unterwegs. Insgesamt besteht das Team aus ca. 30 Ehrenamtlichen aus den örtlichen Bereitschaften im DRK Stuttgart.

Durch die Geldspenden von TOTAL konnte neue und professionelle Einsatzkleidung für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer beschafft werden. So kommen auch sie gut geschützt zu den Menschen, die selbst Hilfe benötigen. Tobias Lang ist Bereitschaftsleiter beim DRK Stuttgart-Feuerbach und berichtet von einer großen Hilfsbereitschaft in den vergangenen Jahren: „Seit der Pandemie erhalten wir zahlreiche Sach- und Geldspenden aus der Bevölkerung.“ In Baden-Württemberg herrscht seit Mitte Dezember eine nächtliche Ausgangssperre. „Dies macht die Arbeit für die Ehrenamtlichen leichter“, berichtet Herr Lang. Normalerweise sei vor allem Freitag und Samstag viel los in den Fußgängerzonen, aktuell sei es ruhig. Diejenigen, die man jetzt noch antrifft benötigen Unterstützung.

Die Pandemie hat die Ausbildung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer erschwert, denn Schulungen in Erster-Hilfe und die Grundausbildung zur Sanitäterin bzw. zum Sanitäter, dürfen derzeit nicht durchgeführt werden. Mit Blick auf das aktuelle Team aus Ehrenamtlichen betont Tobias Lang die Vielfalt: „Grundsätzlich sind alle Alters- und Bevölkerungsschichten bei uns vertreten. Von Studierenden, Lehrerinnen, Mitarbeitende aus Klinikum oder Rettungsdienst bis hin zu Menschen, die vor wenigen Jahren aus Syrien nach Deutschland geflohen sind. Sie alle engagieren sich für den Kältebus des Roten Kreuzes.“
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Das Interview mit Frau Rastert und Herrn Lang führten wir im Januar 2021. TOTAL unterstützt auch in Zukunft wichtige Hilfsangebote und Hilfsorganisationen mit regionalem Schwerpunkt. So geht es im kommenden Beitrag um die Arbeit des Deutschen Kinderschutzbundes. Über unsere Website bleiben Sie regelmäßig auf dem Laufenden.

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